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Unfassbar! Klima-Kleber blockieren Rettung mit Patient
In Hannover spielten sich am Montagmorgen unfassbare Szenen ab. Trotz Blaulicht behinderten Klima-Kleber einen Rettungswagen mit Patiententransport.
Am Montag zeigte sich fast schon ein gewohntes Bild. Durch Proteste der "Letzten Generation" stand der Verkehr – etwa in Wien – an wichtigen Verkehrsknotenpunkten still. In der Bundeshauptstadt klebte, sich Aktivisten sogar auf die Praterbrücke, um die A23 lahnzulegen. Die Polizei ließ sie – zu Ärger der Kleber – jedoch sitzen, was auf eine neue Devise des Innenministers Gerhard Karner (ÖVP) zurückzuführen ist.
Kleber blockieren Rettungswagen
Deutlich ernster war die Lage im deutschen Hannover. Dort hatten sich die Aktivisten der Letzen Generation am Deisterkreisel auf der Straße festgeklebt, der Verkehr stand knapp eine Stunde lahm. Zu selben Zeit wollte die Rettung einen Patienten ins nächstgelegene Krankenhaus transportieren. Der Wagen war von der Verkehrsbehinderung betroffen und musste mit dem Patienten im Wagen einen Umweg in Kauf nehmen. Glücklicherweise verschlechterte sich der Zustand des Betroffenen laut der Lautstelle nicht.
Nicht der erste brenzlige Zwischenfall
Insgesamt waren sieben Frauen und Männer an der Aktion beteiligt. Die Polizei befreite die festgeklebten Hände mithilfe von Öl vom Asphalt und trug die Demonstrantinnen und Demonstranten von der Straße. Sie ermittelt nun wegen Nötigung im Straßenverkehr.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich Ende Oktober in Berlin, jedoch mit deutlich drastischeren Folgen als am Montag. Damals wurde eine Radfahrerin von einem Betonmischer erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Wegen der Klebe-Aktion stand der Rettungswagen im Stau, die Rettung verzögerte sich. Die Frau kam einige Tage später im Krankenhaus ums Leben.