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Selbstfahrendes Auto hielt Frau für Plastiksackerl
Schuld am Tod jener Frau, die im März in Arizona von einem selbstfahrenden Uber-Auto überfahren wurde, sei Insidern zufolge ein Software-Fehler.
Der selbstfahrende Volvo von Uber, der im März eine Fußgängerin in Tempe (Arizona) überfahren hatte, scheint aufgrund eines Softwarefehlers nicht für sie gebremst zu haben. Dies meldet die Online-Plattform "The Information" unter Berufung auf anonyme Quellen aus dem Uber-Umfeld.
Die Software des Autos habe die Frau, die ein Fahrrad schiebend die Fahrbahn überquerte, als Objekt wahrgenommen, aber entschieden, dass es nicht gefährlich sei, dieses zu überfahren. Dieser Mechanismus ist eigentlich für Gegenstände wie auf die Straße gewehte Plastiksäcke vorgesehen.
Uber hat diese Darstellung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht offiziell kommentiert, da die Untersuchung der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde noch nicht abgeschlossen sei.
Uber nicht zwingend schuldig
Ende März erklärte Tempes Polizeichefin Sylvia Moir, dass der tödliche Unfall wahrscheinlich auch passiert wäre, wenn ein Mensch am Steuer gesessen hätte. Das Videomaterial des Unfalls zeige, wie die Fußgängerin "direkt aus dem Schatten auf die Fahrbahn getreten war", sagte sie. "Es ist klar, dass dieser Zusammenstoß in jedem Modus, ob autonom oder manuell, schwer zu verhindern gewesen wäre."