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Feuerwehr fischte Kran nachts aus dem Wienfluss
Nach dem Flut-Drama in der Wiener Innenstadt waren Einsatzkräfte noch bis spätabends mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
Die Berufsfeuerwehr Wien hat in der Nacht auf Mittwoch die Bergung jener Fahrzeuge abgeschlossen, die am Dienstagnachmittag mitsamt drei Arbeitern im Wienfluss abgetrieben waren.
Zwei Kleinlaster wurden, sobald es der Wasserspiegel zuließ, von Tauchern fixiert und per Kran aus dem Becken gehoben. Für die Hebebühne war die Hilfe einer Spezialfirma nötig, sagte ein Sprecher zu "Heute".
Die drei Männer (27, 38 und 59) hatten im unterirdischen Teil des Wienflusses beim Stadtpark gearbeitet, als ein heftiges Unwetter das dünne Rinnsal binnen kürzester Zeit in einen reißenden Fluss verwandelte. Die Arbeiter, ihre beiden Autos und eine Hebebühne wurden erfasst und rund 700 Meter weit bis zur Einmündung in den Donaukanal mitgerissen.
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Eine Polizeistreife sah die Fahrzeuge zufällig vorbeitreiben und schlug Alarm. Zusätzlich setzte einer der Arbeiter einen Notruf mit seinem Handy ab. Nahe der Urania konnte die Feuerwehr den Männern Rettungsringe an Seilen zuwerfen, dann stiegen Einsatztaucher zu den Arbeitern ab. Zwei Männer wurden von einem Polizeiboot aus geborgen, ihr Kollege per Seilzug auf festen Boden gezogen. Sie überstanden den Zwischenfall unterkühlt, aber sonst unverletzt.
Leihfahrräder angeschwemmt
Das Unwetter, das sich am Nachmittag über Wien entlud, schwemmte auch zahlreiche Leihfahrräder ans Tageslicht, wie Fotos und Videos vom Wienfluss zeigen. Erst kürzlich hatten Ofo und Obike angekündigt, sich aus Wien zurückzuziehen. Vandalismus spiele dabei aber eine untergeordnete Rolle, ausschlaggebend seien strenge Vorgaben der Stadt an die Betreiber.
(red)