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Unbekannte deponieren Sperrmüll, Mieter zahlen drauf
Weil in einem Gemeindebau im 12. Bezirk immer wieder alte Möbel abgestellt werden, sollen die Bewohner nun mit extra Betriebskosten draufzahlen.
Die Mieter des Gemeindebaus Wienerbergstraße 16-20 in Wien-Meidling sind sauer. Seit mehreren Jahren gibt es im Durchgang zu der Siedlung ein massives Problem mit Sperrmüll: "Die Leute stellen ihre alten, defekten Möbel einfach ab", wütet Marcel, dessen Oma Bewohnerin des Baus ist.
Höhere Betriebskosten
Immer wieder stellen Unbekannte kaputte Sofas, Schränke oder Kästen ab – mittlerweile stapelt sich der Mist fast bis zu Decke des Durchgangs: "Bald kann da nicht mehr durchkommen", beschwert sich der Wiener. Die Situation vor Ort hätte sich derzeit bereits dermaßen verschärft, sodass die Betriebskosten im Gemeindebau gestiegen sind – "Die MA48 weigert sich, den Sperrmüll mitzunehmen", beschwert sich der Enkel der Bewohnerin.
Wiener Wohnen-Ordnungshüter als langfristige Lösung
Das Problem im Meidlinger Gemeindebau war Wiener Wohnen schon vor der "Heute"-Anfrage bekannt. "Wir sorgen dafür, dass der Sperrmüll entsorgt wird. Dank Hinweisen ist es uns aber auch gelungen, dass die Verursacher der Sperrmüllablagerungen für die Kosten der Entsorgung und Reinigung aufkommen müssen!", so ein Pressesprecher gegenüber der Redaktion.
Bald müssen also nur mehr die Verantwortlichen in die Taschen greifen. Um Sperrmüll in Zukunft zu vermeiden, kontrollieren Wiener Wohnen Ordnungsberater nun außerdem wöchentlich die Gemeindebauanlage.