FPÖ bei 30 Prozent
Umfrage-Hammer: Kickl schon 10 Prozent vor Nehammer-ÖVP
Die Kanzlerpartei rutscht in der Sonntagsfrage auf Rang drei ab. Im Vorfeld seiner "Herz und Hirn"-Rede legte die Babler-SPÖ auf 21 Prozent zu.
Im Auftrag der Zeitschrift "profil" stellte Unique Research diese Woche die Sonntagsfrage. Trotz massiver Angriffe der politischen Mitbewerber in der Spionage-Affäre liegt die Kickl-FPÖ deutlich auf Platz eins.
FPÖ nahm keinen Schaden
In der Hochschätzung von Unique Research (800 repräsentativ ausgewählte Befragte, ± 3,5%) kommen die Blauen bei exakt 30 Prozent zu liegen – damit dürften die Angriffe der ÖVP derzeit an den Freiheitlichen abprallen. Vor exakt einem Monat hatte "Heute" die politische Stimmungslage abfragen lassen. Die Werte der Freiheitlichen blieben seither unverändert.
Kanzler-Partei rutscht ab
Bitter für die ÖVP: Die Kanzlerpartei rutscht immer tiefer ab und kommt mit gerade einmal 20 Prozent nur noch auf Platz drei zu liegen. Wie berichtet, dominierte SPÖ-Parteichef Babler im Vorfeld seiner "Herz und Hirn"-Rede die mediale Berichterstattung und liegt mit seinen Roten jetzt einen Prozentpunkt vor der Volkspartei.
Neos kämpfen
Unter ferner liefen: Grüne und Neos. Die Ökos liegen nun mit 9 Prozent knapp vor Neos (8 Prozent), die unlängst ihre Bundesliste mit Beate Meinl-Reisinger an der Spitze präsentiert hatten. Die Pinken laufen Gefahr, von Dominik Wlaznys Bierpartei überholt zu werden. Bier liegt schon bei sieben Prozent; Parteichef Wlazny führt aktuell auch das "Heute"-Politbarometer an.
"profil" stellte auch die (fiktive) Kanzlerfrage. Wen würden die Österreicher direkt ins Kanzleramt am Ballhausplatz wählen, wenn dies möglich wäre? Auch hier liegt Herbert Kickl mit 22 Prozent unangefochten an der Spitze. Karl Nehammer (19 Prozent) kann zwar keinen Kanzlerbonus ausspielen, immerhin aber Andreas Babler (13 Prozent) deutlich auf Distanz halten.
Wlazny vor Werner Kogler
Bedenklich: Nur vier Prozent können sich Grünen-Bundessprecher Werner Kogler als Regierungschef vorstellen. Sogar Dominik Wlazny liegt vor dem Vizekanzler.