Koalition ohne Mehrheit!

Umfrage-Beben in Wien – was jetzt alles anders ist

Laut einer aktuellen Umfrage verliert die SPÖ-NEOS-Koalition in der Bundeshauptstadt ihre Mehrheit. Die FPÖ würde ihr Ergebnis verdreifachen.

Lukas Leitner
Umfrage-Beben in Wien – was jetzt alles anders ist
Laut aktueller Umfrage geht sich eine rot-pinke Mehrheit in Wien nicht mehr aus.
Helmut Graf; Sabine Hertel; Denise Auer; "Heute"-Collage

Umfrage-Beben in Wien: Während das österreichische Superwahljahr mit der Entscheidung in der Steiermark bereits zu Ende gegangen ist, stehen im neuen Jahr mehrere Landtagswahlen an. Den Beginn macht dabei das Burgenland am 19. Jänner – "Heute" kennt die aktuellste Umfrage – im Herbst folgt die Bundeshauptstadt Wien.

Dabei könnte es für die amtierende Stadtregierung äußerst knapp werden, denn laut neuester Umfrage des "IFDD" für das "Stadtfernsehen W24", würde das derzeitige SPÖ-NEOS-Bündnis abgewählt werden.

Rot-pink ohne Mehrheit

Obwohl die SPÖ mit Bürgermeister Michael Ludwig nach wie vor auf dem ersten Platz landet, sacken die Sozialdemokraten auf 37 Prozent ab. Ihr pinker Koalitionspartner befindet sich zudem laut der Umfrage auf Platz fünf mit 10 Prozent – eine Mehrheit ist mit den gemeinsamen 47 Prozent nicht mehr gegeben.

Die FPÖ ist laut Umfrage weiterhin im Höhenflug. Demnach würden die Freiheitlichen mit Dominik Nepp auf dem zweiten Platzen landen (22 Prozent). Damit würden sie ihr Ergebnis von 2020 (7,1 Prozent) mehr als verdreifachen.

Die Kanzlerpartei hingegen muss harte Verluste hinnehmen und kratzt an der Einstelligkeit. Die ÖVP mit Karl Mahrer verliert rund 13 Prozent und schafft es in der Bundeshauptstadt nur auf den dritten Platz. Nur 11 Prozent der Wiener würden die Volkspartei laut der Umfrage wählen.

Vize-Bürgermeister abgewählt

Wäre die Bürgermeisterwahl eine Direktwahl, würde Michael Ludwig siegreich hervorgehen und läge mit 48 Prozent sogar über dem Wert seiner Partei. Brisant sind allerdings die Ergebnisse von Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr. Er befindet sich trotz Amtsinhaberbonus auf dem letzten Platz und konnte nur 9 Prozent einfahren – eine klare Ansage an Wiens Vize.

Dominik Nepp (FPÖ) schafft es hier hinter die Sozialdemokraten und käme bei der Direktwahl-Frage auf den gleichen Wert wie seine Partei. Dahinter folgen Karl Mahrer (11 Prozent) und Judith Pühringer (10 Prozent).

"Bei einer fiktiven Bürgermeisterdirektwahl kommt Michael Ludwig auf 48 Prozent und liegt deutlich über den Werten seiner SPÖ. Dies liegt daran, dass er auch Stimmen von ÖVP, besonders aber von Grünen und NEOS auf sich vereinen kann. Dominik Nepp kommt exakt auf das Ergebnis seiner FPÖ und landet bei 22 Prozent. Karl Mahrer kommt ebenso auf den Parteiwert und schafft 11Prozent. Judith Pühringer würde 9 Prozent bei einer Direktwahl erhalten, sie ist aber einer breiten Masse noch nicht als Grüne-Spitzenkandidatin bekannt. Christoph Wiederkehr liegt leicht unter seiner Partei und würde von 9 Prozent direkt gewählt werden", kommentierte IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer die Ergebnisse.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien könnte es für die amtierende Stadtregierung aus SPÖ und NEOS bei den kommenden Landtagswahlen eng werden, da sie laut einer aktuellen Umfrage keine Mehrheit mehr haben.
    • Während die SPÖ mit Bürgermeister Michael Ludwig auf 37 Prozent fällt, erreicht die FPÖ mit Dominik Nepp 22 Prozent und die ÖVP mit Karl Mahrer nur 11 Prozent.
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    Akt.