Wien

Betrug mit Creme um 1.300 € – Jetzt spricht ein Opfer

Eine Kosmetik-Studio Betreiberin aus Wien soll wegen Geldsorgen Kunden und Bekannte um Geld betrogen haben. Nun meldete sich ein Betrugsopfer. 

Nicole Oirer
Das Betrugsopfer kaufte um teures Geld Kosmetika – diese kamen aber nie an. (Symbolbild)
Das Betrugsopfer kaufte um teures Geld Kosmetika – diese kamen aber nie an. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

"Sie hat uns alle professionell über den Tisch gezogen", so ein Opfer der mutmaßlichen Betrügerin. Nachdem der Umbau des Kosmetikstudios in der Wiener Innenstadt mehr Geld verschlang, als geplant, begann sie, Bekannte und Kunden um Geld zu betrügen.

Kosmetikstudio-Besitzerin wirkte vertrauenswürdig

Es ging um teure Kosmetikprodukte, die bestellt, aber nie geliefert wurden. "Das war der ärgste Betrug", ärgert sich das Opfer. Sie kannte die Studio-Chefin seit Jahren, vertraute ihr. Jetzt ist sie um eine niedrige sechsstellige Summe an Geld ärmer.

"Ich hab ihr vertraut. Die hat das aufgebaut", schildert das Opfer, welches selbst ein Kosmetikstudio betreibt. Ihre Kollegin hatte ein Studio in der Wiener Innenstadt, welches scheinbar gut lief. "Der vertraut man eben. Mit so einem Betrug hat keiner gerechnet."

Schaden von über 2,5 Millionen Euro

Dass das aber keine gute Idee war, ist ihr nun auch bewusst. Doch während des Vorgangs ist ihr lange nichts aufgefallen. "Das war so professionell. Ich hab sogar Belege für die Bestellungen bekommen. Erst nach und nach kamen immer mehr Ausreden. Dann bin ich stutzig geworden", erzählt die Betrogene.

Inzwischen laufen gegen die mutmaßliche Betrügerin mehrere Verfahren. Laut einem Gläubigerverzeichnis, das "Heute" vorliegt, schuldet sie den Gläubigern inzwischen über 2,5 Millionen Euro. 

Dass sie ihr Geld wiederbekommt, glaubt das Betrugsopfer nicht mehr. Sie regt inzwischen vor allem der Verfahrensablauf auf: "Da werden lauter einzelne Betrugsfälle verhandelt. Sie kommt dann immer mit Bewährungsstrafen davon. Warum fasst man das nicht zusammen, damit sie endlich richtig bestraft wird?"

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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