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"...um ein Mensch zu sein" – Kratky wütet gegen Wiener
Auf Instagram ist Robert Kratky bekanntlich für jeden Spaß zu haben. Jetzt meldet er sich emotional mit ernsten Worten an seine Community.
Robert Kratky (50) nimmt seine Community laufend hinter die Kulissen seines beruflichen Alltags auf Instagram mit. Dabei dürfen sich Fans auch immer wieder über lockere Sprüche und Einblicke in sein Privatleben freuen. Auf seinem Profil kommt Humor oft nicht zu kurz. Diesmal ist dem Moderator aber nicht zum Lachen zumute. Mit einer ernsten Botschaft wendet er sich an seine Follower und lässt dabei seinem Ärger Luft.
"Lebloser" Mensch mitten in Wien – keiner hilft
Bei einem abendlichen Spaziergang bei der Wiener Gumpendorfer Straße in der Nähe der Mariahilfer Straße machte Robert Kratky eine traurige Begegnung. "Bei der Bushaltestelle liegt ein Mann 'leblos' am Boden." In seiner Insta-Story regt sich der Ö3-Star auf: "Drei Leute sind stehen geblieben und haben gesagt 'Hey, kann ich dir helfen?' – das war ich; ein Mensch, der gemeint hat, er ist aus der Nachbarschaft und gemeint hat, er schaut später nochmal vorbei und eine Frau, die gefragt hat, ob man die Polizei rufen soll."
Mehrere Dutzend Menschen, darunter die "hippen Kids aus der Gegend, auf dem Weg in irgendein Lokal", sowie Personen in einem nahe liegenden Gastgarten, hätten sich "einen Scheißdreck dafür interessiert", ob der Mann "verletzt ist, tot ist, Hilfe braucht". Der 50-Jährige verstehe, dass einige hier um ihre Sicherheit fürchten: "Weil das ist ja auch nicht ungefährlich." Dennoch sagt er: "Aber aus einem Sicherheitsabstand heraus, die eine Frage zu stellen, 'Kann ich helfen?', das ist das mindeste, was es braucht, um ein Mensch zu sein."
Nach seinen emotionalen Worten an seine Mitbürger klärt er auf, wie es um den besagten Mann steht: "Der hat sich, weil er sein Leben nicht packt, offensichtlich die Birne weggesoffen." Kratky fügt sichtlich wütend hinzu: "Was in dem Land ja eh voll gesellschaftlich anerkannt ist". Der Moderator schickte den Betrunkenen nach Hause. "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt", schließt der Radio-Star noch immer enttäuscht von seinen Mitmenschen das Erlebte auf Social Media ab und bringt dabei einige zum Nachdenken.
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