Coronavirus
Um 21 Uhr sagt Kurz diese neuen Corona-Regeln an
Heute fällt die Entscheidung: Nach einer Beratung mit den Landeshauptleuten präsentiert Kanzler Kurz die wohl verschärften Feiertagsregeln.
Dieser Abend hat es in sich. Um 19 Uhr ist eine Videokonferenz von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) zusammen mit Innenminister Karl Nehammer, Verteidigungsministerin Claudia Tanner und Finanzminister Gernot Blümel (alle drei ÖVP) und den neun Landeshauptleuten angesetzt. Das Thema: die aktuelle Corona-Entwicklung.
Etwa zwei Stunden später, um circa 21 Uhr, werden die beiden Regierungsspitzen im Bundeskanzleramt gemeinsam vor die Presse treten und die neuen Corona-Regeln verkünden, die unser Leben an den Weihnachtsfeiertagen und Silvester bestimmen werden. Doch was kommt auf uns zu?
Wie "Heute" erfuhr, soll es unter anderem um die Vorgehensweise bei der zweiten Runde der Massentests gehen. Aber auch Verschärfungen für die Weihnachtszeit, vor allem aber für den heiklen Silvesterabend, stehen auf dem Programm. Es gelte, gerade jetzt "Bussi-Bussi-Events" zu verhindern, ließ ein Kanzler-Vertrauter im Vorfeld durchblicken.
"6+6 aus 2" und "1+1"-Regel
Derzeit gelten im ganzen Land zwei strenge Regeln: Untertags dürfen sich Personen aus zwei Haushalten treffen, dabei ist die Gruppengröße auf 6 Erwachsene und 6 Kinder begrenzt. Im Gesundheitsministerium von Minister Rudolf Anschober (Grüne) spricht man dabei von der sogenannten "6+6 aus 2"-Regel.
Zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr früh gilt hingegen die sogenannte "1+1 Haushalt"-Regel. Heißt: Kontakte sind nur erlaubt, wenn daran auf der einen Seite Personen aus höchstens einem Haushalt gleichzeitig teilnehmen und auf der anderen Seite nur eine Person beteiligt ist.
Was jetzt kommen könnte
Für 24., 25. und 26. Dezember sowie Silvester stellte die Regierung vergangene Woche eine Lockerung, wonach sich bis zu zehn Menschen aus beliebig vielen Haushalten treffen dürfen, in den Raum. Diese könnte nun doch wieder gekippt werden.
Möglich ist, dass die erlaubte Personenzahl für Silvester halbiert wird. Gleichzeitig ist auch von Ausgangssperren die Rede, welche aber erst noch vom Hauptausschuss des Nationalrats durchgewunken werden müssten. Möglich ist auch ein bundesweites Feuerwerksverbot nach französischem Vorbild, um die Spitäler frei von Böller-Verletzten zu halten.