Digital
Ultra Street Fighter IV: Prügel nach Problemen
Groß wurde von Capcom der Release von "Ultra Street Fighter IV" auf der PlayStation 4 angekündigt. Umso enttäuschter war man dann anfangs.
Das über den Download-Store herunterladbare Spiel ließ anfangs viele Zocker vor den Konsolen wegen Flackern und Framerate-Einbrüchen verzweifeln. Nachdem ein Patch Abhilfe schaffte, stellten wir uns dem Prügel-Test.
Mit Ultra Street Fighter IV hat Capcom nun die x-te Version des Beat 'em up-Urgesteins aus dem Jahr 1987 auf der PlayStation 4 veröffentlicht. Über die Jahre hat sich an dem Spielprinzip des Arcade-Klassikers nicht wirklich viel geändert. Zwei Spieler stehen sich gegenüber und versuchen, den jeweiligen Kontrahenten auf die Matte zu schicken. Die PS4-Version unterscheidet sich allerdings optisch kaum von der Version, die schon auf dem Vorgängermodell zu spielen war.
Abgesehen davon, dass die Street Fighter-Reihe nach wie vor zum Besten gehört, was Beat 'em up zu bieten hat, sorgte das Spiel kurz nach Release eher für Negativ-Schlagzeilen. Es haperte unter anderem an einer äußerste instabilen Framerate, die den Spielfluss, was das Timing anbelangt, äußerst negativ gestaltete. Spieler berichteten außerdem von flackernden Charakteren und unangenehmen Soundfehlern. Die sollten sich erst mit dem Patch legen.
Patch brachte Besserung
Capcom reagierte auf die negativen Reaktionen aus der Gamer-Community und veröffentlichte nur kurze Zeit später einen Patch, der die gröbsten Fehler ausbügeln sollte. Und das tat er dann auch. Zeit für uns, uns in die Prügel-Schlacht zu werfen. Auf den ersten Blick neu sind im Vergleich zur direkten Vorgängerversion sechs zusätzliche Stages und neue Charaktere: Decapre, Elena, Hugo Andore, Poison und Rolento F. Schugerg.
Weil sozial mehr Spaß macht!
Heute Digital ist auch auf Facebook und Twitter vertreten. Folgen Sie uns und entdecken Sie die neusten Trends, Games und Gadgets aus der digitalen Welt.
>>> facebook.com/heutedigital
>>> twitter.com/heutedigital
Bei den ersten Prügeleinheiten merkt man dann nicht viel von neuen Features – aber es gibt sie und sie zeigen sich nach und nach. Erster positiver Effekt: Es scheint keine übermachtigen Spielfiguren mehr zu geben – die Stärken wurden gut ausbalanciert. Toll sind die Ultra Double Combos, bei denen wir die Ultra Combos selbst festlegen können, dafür aber an Schlagkraft einbüßen. Außerdem gibt es einen Online-Trainingsmodus, bei dem man anfangs ganz unernst einstecken und austeilen lernt.
Gute Ergänzung, aber kein neues Spiel
Wer sich von Ultra Street Fighter IV ein gänzlich revolutionäres Spiel erwartet, wird enttäuscht. Aber Capcom hat zumindest viel Liebe in den Titel gesteckt und nicht einfach ein Game aus Geldmacherei neu aufgelegt. Alle Charaktere wurden überarbeitet, neue Moves eingebaut und das Spiel wirkt im Vergleich mit den Vorgängern viel ausbalancierter.
So lassen sich die 24,99 Euro für den Download im PlayStation-Store durchaus rechtfertigen. Aber, auch wenn es an Alternativen fehlt: Die technischen Möglichkeiten der PS4 reizt der Prügel leider keinesfalls aus. (baf)