Ukraine

Ukrainer werden nun an F-16-Kampfjets geschult

US-Präsident Joe Biden hat am Freitag Unterstützung für die Schulung ukrainischer Piloten an F-16-Kampfjets aus amerikanischer Produktion bekundet.

Mit diesen F-16-Kampfjets des US-Militärs sollen ukrainische Piloten bald fliegen.
Mit diesen F-16-Kampfjets des US-Militärs sollen ukrainische Piloten bald fliegen.
REUTERS

Die Entscheidung sei am Freitag bei privaten Unterredungen mit Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrieländer im japanischen Hiroshima gefallen, teilten zwei eingeweihte Mitglieder der US-Regierung der Nachrichtenagentur AP mit. Die Schulungen der ukrainischen Piloten könnte demnach in den kommenden Monaten in Europa erfolgen. Über die Frage, wann und wie viele Kampfjets der vierten Generation an die Ukraine geliefert werden sollen und wer sie bereitstellen würde, könne auch in den nächsten Monaten entschieden werden, während die Ausbildung schon im Gange sei, sagte Biden in den Gesprächen laut den Gewährpersonen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Westen hartnäckig um Kampfjets für den Abwehrkampf gegen die russischen Angriffstruppen gebeten. Bisher ist er mit seinen Forderungen auf Skepsis der USA gestoßen. In jüngster Zeit haben sich europäische Verbündete der Ukraine zunehmend für die Idee erwärmt, Kampfjets an Kiew zu liefern. Auch im Kabinett Bidens finden sich inzwischen Fürsprecher, allen voran Außenminister Antony Blinken.

Selenski überraschend bei Gipfel der Arabischen Liga

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ist indes überraschend zum Gipfel der Arabischen Liga nach Saudiarabien gereist. Selenski landete am Freitag in der Küstenstadt Dschidda, wie der Nachrichtenkanal Al-Arabija berichtete. Im Zuge des Treffens wolle er die bilateralen Beziehungen der Ukraine zu dem Königreich und zur arabischen Welt ausbauen, twitterte Selenskyj am Freitag. Er werde Kronprinz Mohammed bin Salman und andere Regierungsvertreter treffen. Zu den weiteren Themen sollten die Annexion der Krim durch Russland gehören.

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    Getreidefarmer Oleksandr Klepach vor seinem von einem Schützengraben völlig zerfurchten Feld in Snihuriwka, Oblast Mykolajiw, im Februar 2023.
    Getreidefarmer Oleksandr Klepach vor seinem von einem Schützengraben völlig zerfurchten Feld in Snihuriwka, Oblast Mykolajiw, im Februar 2023.
    REUTERS/Lisi Niesner

    Die dort lebende muslimische Minderheit habe mit am meisten unter der Unterdrückung auf der Halbinsel zu leiden. Der Führer der Krim-Tataren, Mustafa Dschemilew, begleite ihn. Außerdem wollte Selenskyj Energiefragen erörtern und den Zehn-Punkte-Friedensplan der Ukraine erläutern. Dafür wolle er so viele Länder wie möglich gewinnen, erklärte er. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu wiederum hat einen Kommandoposten in der russisch besetzten südukrainischen Region Saporischschja besucht. In einem vom russischen Verteidigungsministerium am Freitag veröffentlichten Video ist Schoigu in einer Militäruniform mit hochrangigen Kommandeuren zu sehen.

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