Leser
Ukraine-Auto parkt vor Steffl – Polizei bringt Radkette
Am Freitag stellte ein Ukrainer sein Auto direkt vor dem Stephansdom ab. Die Polizei nahm sich der Sache an und strafte den Lenker ab.
Am Freitagvormittag wollte ein Ukrainer in der Wiener City einen Spaziergang machen. Nachdem sich die Parkplatzsuche in der Innenstadt erfahrungsgemäß als äußerst schwierig darstellt, beschloss der Autolenker aus einer Gegend westlich von Kiew kurzerhand vor dem Stephansdom zu parken.
Abgestraft, aber nicht abgeschleppt
Stadträtin Ulli Sima versicherte im Gespräch mit "Heute", dass Autos mit ukrainischen Kennzeichen von der Parkpickerl-Regelung ausgenommen sind. Dennoch ist das Parken in Fußgängerzonen nach wie vor verboten.
Der Fahrer, der seinen Hyundai Elantra vor dem Steffl abstellte, bekam von den Polizeibeamten nicht nur eine saftige Strafe, sondern auch eine Mahnung auf sein Autofenster geklebt. Abgeschleppt wurde das Fahrzeug jedoch nicht.
Polizisten warteten über zwei Stunden auf Lenker
Anschließend befestigten die anwesenden Polizeibeamten ein Fahrradschloss auf einer der Felgen des Hyundais. Ein Pressesprecher der Wiener Landespolizei bestätigte im Gespräch mit "Heute" den Einsatz der Beamten. Nachdem die Polizisten zwei Stunden auf den Besitzer des Autos warteten, befestigten sie die Fahrkette, um den ukrainischen Fahrer darüber zu informieren, dass er die Polizeistation aufsuchen solle. Anschließend würden die Polizisten das Schloss wieder von den Felgen des Wagens entfernen.