Coronavirus

Überraschende Wende bei steigenden Corona-Zahlen

Die Coronazahlen in Österreich steigen an: 192 Neuinfektionen werden am Montag gemeldet, 80 waren es vor einer Woche. Doch eine Zahl überrascht.

Rene Findenig
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Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen geht leicht zurück.
Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen geht leicht zurück.
Olga Maltseva / AFP / picturedesk.com

Bisher gab es in Österreich seit Beginn der Corona-Pandemie 651.804 positive Corona-Fälle, 10.723 Menschen sind verstorben und 638.965 genesen. Die Bundesländer-Zahlen klaffen dabei weit auseinander: Das Burgenland meldet zwei neue Fälle, Kärnten acht, Vorarlberg und Salzburg sechs, Tirol zwölf und Niederösterreich 18. Dramatischer sieht es in Wien mit 82 Neuinfektionen aus. Dazu kommen noch 35 Fälle in Oberösterreich und 23 in der Steiermark.

Es ist der zweite Tag in Folge, an dem die Corona-Neuinfektionen die Zahlen des Vergleichstags der Vorwoche um das Doppelte übertreffen. 192 Neuinfektionen zählt Österreich am Montag, vor einer Woche waren es noch 80. Was allerdings verwundert: Die Todeszahlen steigen bisher kaum (null neue Todesfälle am Montag) – die Zahlen auf den Intensivstationen gehen indes sogar drastisch zurück. "Nur" 35 Intensivpatienten melden die Behörden in den jüngsten 24 Stunden.

"Impfung oder Ansteckung"

Innerhalb von nicht einmal einer Woche sanken die Intensivzahlen dabei von 47 auf 35 Patienten ab. Und auch die Normalstationen spüren derzeit eine Entlastung: 125 Corona-Patienten waren es noch am Montag der Vorwoche in den heimischen Krankenhäusern, 103 sind es aktuell. Zur Coronavirus-Situation merkte Bundeskanzler Sebastian Kurz, derzeit auf USA-Besuch, an: "Wer nicht geimpft ist, hat ein sehr großes Risiko, dass er sich irgendwann ansteckt. Wenn nicht jetzt sofort, dann im Herbst oder Winter."

Für den Kanzler habe jeder Einzelne nun also die Wahl: "Impfung oder Ansteckung, diese Einschätzung teile ich mit Experten." Auch angesichts der steigenden Corona-Zahlen wolle der Kanzler den Kurs der Lockerungen in Österreich vorerst weiter verfolgen: "Ich möchte ehrlich gesagt in einem Staat leben, in dem ich erwachsenen Menschen nicht vorschreiben muss, wann sie zuhause sein müssen."

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