Coronavirus

Überraschend – hier haften Corona-Viren am längsten 

Bargeld? Oder doch Bankomatkarten? Eine internationale Studie zeigt nun, wo das Coronavirus am längsten zirkuliert. Das Ergebnis ist überraschend.

Nicolas Kubrak
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Das Coronavirus ist in Österreich nach wie vor präsent.
Das Coronavirus ist in Österreich nach wie vor präsent.
Getty Images/iStockphoto

Zu Beginn der Pandemie war die Angst vor dem Coronavirus enorm. Unter anderem deshalb hat man damals dringendst empfohlen, mit Bankomatkarten statt mit Bargeld zu zahlen – zu groß war die Angst, sich über Geldscheine zu infizieren. Diese Angst war – wie nun eine in PLOS ONE veröffentlichte Studie zeigt – unbegründet. Sie besagt, dass ein SARS-CoV-2-Virus fast sofort nicht mehr lebensfähig ist, wenn es auf eine Banknote aufgebracht wird.

Und Plastikkarten?

Wie die Forscher aufdeckten, ist das Virus auf Plastikkarten sogar stabiler, wobei das lebende Virus auch 48 Stunden nach der ersten Ablagerung noch nachweisbar ist, aber weder auf Bargeld noch auf Karten, die im Rahmen der Studie stichprobenartig untersucht wurden, wurde ein lebensfähiges Virus nachgewiesen. 

"Zu Beginn der Pandemie gab es einen massiven Aufschrei, dass Unternehmen kein Bargeld mehr verwenden sollten. Alle Unternehmen befolgten diesen Rat und sagten: Okay, wir zahlen nur noch mit Kreditkarte", so Studienautor Richard Robison, Professor für Mikrobiologie und Molekularbiologie an der Brigham Young University - eine Privatuniversität der Mormonen.

Das Ergebnis

Die Forscher sammelten eine Reihe von 1-Dollar-Scheinen, Vierteldollarmünzen, Pfennigen und Kreditkarten und "infizierten" das Geld mit Corona. Die Studie ergab, dass das Virus nach 30 Minuten um 99,9993 Prozent reduziert war. Bei weiteren Tests nach 24 und 48 Stunden wurde kein lebendes Virus mehr auf den Banknoten gefunden,

Im Gegensatz dazu war das Virus auf Geldkarten nach 30 Minuten "nur" zu 90 Prozent reduziert. Diese Rate erhöhte sich zwar nach vier Stunden auf 99,6 Prozent und nach 24 Stunden auf 99,96 Prozent, doch war das Virus auf den Geldkarten auch nach 48 Stunden noch nachweisbar. Bei den Münzen war das Ergebnis ähnlich: Die Präsenz des Virus ging anfangs schnell zurück, konnte aber einen beziehungsweise zwei Tage später weiterhin nachgewiesen werden.

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