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Wiener Tuner verliert Taferl, muss mit Uber heimfahren

Im Rahmen einer Schwerpunktaktion zu Pfingsten strafte die Polizei etliche Verkehrssünder ab. Ein Wiener erzählt, warum er sein Kennzeichen verlor. 

Marlene Postl
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Der Besitzer dieses Fahrzeugs verlor sein Kennzeichen
Der Besitzer dieses Fahrzeugs verlor sein Kennzeichen
heute.at

Zum Start des Pfingstwochenendes führte die Wiener Polizei eine Schwerpunktaktion in puncto Verkehrskontrollen durch. Der Verdacht der Beamten bewahrheitete sich – die Einsatzbilanz zeigt, dass Freitagabend allerhand Unfug im Wiener Straßenverkehr getrieben wurde. Es hagelte über 800 Anzeigen an nur einem Abend. 

Satte 510 Anzeigen wurden alleine wegen Geschwindigkeitsübertretung erstattet, zwei Raser verloren dabei sogar ihren Führerschein – ein Mercedes, der 127 statt 70 km/h und ein BMW, der 147 statt den erlaubten 70 km/h fuhr. Zwei weitere Lenker verloren ihren Führerschein, drei waren ganz ohne Führerschein unterwegs. Zwei Suchtmittellenker wurden aus dem Verkehr gezogen, weiterhin kam es zu 51 sonstigen Verkehrsanzeigen und 50 Organmandaten.

Gegen Mitternacht sprengten die Beamten ein Tuning-Treffen am Kahlenberg, auch hier wurden rund 170 Autofahrer angezeigt – rund die Hälfte aller Teilnehmer des illegalen Treffens.  

"Heute" durfte den Beamten in der Landesfahrzeugprüfstelle über die Schulter schauen

"Heute" war am Freitag in der Landesfahrzeugprüfstelle der MA46 zu Gast. Hier wird in Zusammenarbeit mit der Polizei überprüft, welche Fahrzeuge ordnungsgemäß im Straßenverkehr unterwegs ist, und wer eigentlich illegal unterwegs ist. Ein Wiener erzählt, wie er sein Kennzeichen verloren hat. "Ich bin eigentlich kein Tuner, sondern lediglich ein Technik-Enthusiast. Ich kann die Strafe aber nachvollziehen", berichtet der 31-jährige Rainer im Gespräch mit "Heute". Er musste mit dem Uber nach Hause fahren.