Coronavirus

Über 400 Schulklassen in Quarantäne – neue Regeln fix

Österreichweit befinden sich derzeit über 400 Schulklassen wegen positiver Tests in Quarantäne, die meisten davon in Wien.

Heute Redaktion
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Eine Woche nach dem Schulstart im Osten mussten schon einige Schulklassen wegen Corona-Fällen geschlossen werden.
Eine Woche nach dem Schulstart im Osten mussten schon einige Schulklassen wegen Corona-Fällen geschlossen werden.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Am 6. September startete im Osten Österreichs wieder die Schule. Wie "Der Standard" nun berichtet, mussten bereits bis Montag österreichweit 366 Schulklassen wegen positiver Tests geschlossen werden, wie das Bildungsministerium bestätigte. Die Zahl erhöhte sich am Dienstag.

In Wien sind gleich 341 Klassen betroffen, in Niederösterreich sind es 80. Tirol meldete einen Tag nach dem Schulstart im Westen eine geschlossene Klasse.

In den Wiener Kindergärten waren mit Stand Dienstagmittag laut MA 15 insgesamt 71 Kindergruppen in 53 Kindergärten wegen positiver Corona-Tests geschlossen. Bei zwei Kindergärten musste eine Vollsperre verhängt werden.

Freitesten nach fünf Tagen

Wie am Dienstagabend bekannt wurde, ist nun eine Lockerung der Quarantäneregeln in den Schulen fix. Mag. Martin Netzer, Generalsekretär im Bildungsministerium, hatte im "Ö1-Morgenjournal" die Umsetzung der Forderung bereits angekündigt. 

Nur mehr Sitznachbarn betroffen

An Volksschulen kann wie schon bisher bei nur einem Infektionsfall in der Klasse von einer Quarantäne der Mitschüler abgesehen werden, berichtet "Der Standard". Bei den älteren Schülern sollen nur mehr direkte Sitznachbarn sowie "enge Kontakte" in Quarantäne geschickt werden, heißt es in einem Erlass des Gesundheitsministeriums. Schüler in Quarantäne dürfen sich künftig schon nach fünf statt zehn Tagen per PCR "freitesten".

In den Volksschulen gibt es schon jetzt die Möglichkeit, wegen des geringeren Risikos der Übertragung durch diese Altersgruppe im Falle von nur einem Infektionsfall alle Kinder als Kontaktpersonen mit niedrigem Infektionsrisiko (K2) einzustufen. Die Entscheidung darüber trifft die Gesundheitsbehörde.

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) freute sich in einem der APA übermittelten Statement, "dass es nun eine verbesserte Regelung des Gesundheitsministeriums gibt. Das bedeutet einen vermehrten Präsenzunterricht und eine deutliche Erleichterung für die Familien."

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