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Über 1 Mio. Euro Schaden – Polizei stoppt Diebes-Bande

Die niederösterreichische Polizei konnte nun eine rumänische Diebesbande sowie deren Kopf ausforschen. Sie verübten zahlreiche Einbrüche.

Michael Rauhofer-Redl
Über 1 Mio. Euro Schaden – Polizei stoppt Diebes-Bande
Die Beamten konnten das Beweismaterial sicherstellen.
LPD NÖ

Nach einer Einbruchsserie in Baumaschinenfirmen in Wien und Niederösterreich kann die Landespolizeidirektion Niederösterreich einen Erfolg verbuchen. Wie es in einer entsprechenden Presseaussendung heißt, führt das Landeskriminalamt Niederösterreich, seit April dieses Jahres Erhebungen gegen eine damals noch unbekannte Tätergruppierung durch. Ein Ende April durchgezogener Coup in einem Gewerbebetrieb in Himberg verursachte einen Schaden von einem niedrigen sechsstelligen Eurobetrag. Im Zuge der Ermittlungen konnte als Täterfahrzeug ein Kastenwagen ausgeforscht werden.

Wenige Tege später konnten vier rumänische Staatsbürger im Alter von 22 bis 35 Jahren nach einem Einbruchsdiebstahl in einen weiteren Gewerbebetrieb im Gemeindegebiet von Wiener Neudorf von Bediensteten des Einsatzkommandos Cobra im Ortsgebiet von Laxenburg festgenommen werden. Zuvor versuchten die Täter mit dem Kastenwagen zu flüchten und verursachten dabei einen Verkehrsunfall, bei dem mehrere Eisenpoller angefahren und beschädigt wurden.

Polizei forscht Diebesbande aus

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    Die Beamten konnten das Beweismaterial sicherstellen.
    Die Beamten konnten das Beweismaterial sicherstellen.
    LPD NÖ

    Eine Viertelmillion Euro Schaden

    Bei den durchgeführten Vernehmungen zeigten sich die Beschuldigten geständig, im Zeitraum von Mitte April bis Anfang Mai 2024 vier Einbruchsdiebstähle in Gewerbebetriebe in Wien, Himberg, Brunn am Gebirge (Versuch) und Wiener Neudorf begangen zu haben. Bei diesen Straftaten entstand ein Gesamtschaden von über 250.000 Euro.

    Intensive Ermittlungen, unter anderem Beschuldigteneinvernahmen und Spurenauswertungen, führten zur Ausforschung des Auftraggebers. Als Käufer der gestohlenen Gegenstände konnte ein 46-jähriger rumänischer Staatsbürger ausgeforscht werden.

    Razzien in Rumänien

    Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg führten rumänische Polizistinnen und Polizisten, unterstützt von Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, drei Hausdurchsuchungen in Rumänien durch. Der rumänische Hehler konnte an einer der Adressen angetroffen und aufgrund eines europäischen Haftbefehls festgenommen werden.

    Die Hausdurchsuchungen und Beweismittelauswertungen brachten eine weitere Straftat Mitte April 2024 in Wien-Liesing ans Licht, bei der der 46-Jährige zumindest als Hehler fungierte. Der durch diese Straftat entstandene Schaden beläuft sich auf 35.000 Euro. Somit ergibt sich eine Gesamtschadenssumme von derzeit 290.000 Euro.

    Verdächtiger nach Österreich ausgeliefert

    Der 46-jährige Beschuldigte wurde am 9. Oktober 2024 nach Österreich ausgeliefert. Bei den durchgeführten Einvernahmen verweigerte er die Aussage. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

    Bei den Hausdurchsuchungen in Rumänien wurden mehrere tausend Gegenstände (Werkzeuge, Baumaschinen, Baggeranbaugeräte, Rüttelplatten, Asphaltschneider, Stromaggregate, Minibagger, Straßenwalzen, Schneemobile, Jetskis usw.) im Wert von über einer Million Euro sichergestellt. Diese dürften in verschiedenen EU-Ländern gestohlen worden sein. Darunter befanden sich auch ein Großteil der in Österreich gestohlenen Gegenstände.

    Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass der 46-Jährige für international agierende Tätergruppen tätig gewesen sein und seit Jahren gestohlene Werkzeuge und Baumaschinen angekauft haben soll.

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Die niederösterreichische Polizei hat eine rumänische Diebesbande, die zahlreiche Einbrüche in Baumaschinenfirmen verübte, sowie deren Kopf festgenommen
      • Bei Hausdurchsuchungen in Rumänien wurden gestohlene Gegenstände im Wert von über einer Million Euro sichergestellt, und der Hauptverdächtige wurde nach Österreich ausgeliefert
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      Akt.