Überfahrener Polizist starb an Lungenquetschung

Die Ehefrau (55) des toten Polizisten ist in einem psychiatrischen Krankenhaus, die Ermittlungen laufen. Laut heutiger Obduktion starb der Beamte an einer Lungenquetschung.

Ein rätselhafter Todesfall auf einem Campingplatz in Neusiedl (Pernitz, Bezirk Wiener Neustadt-Land) beschäftigt derzeit die Kripo. Dienstagabend war Gruppeninspektor Andreas L. (54) leblos auf der Wiese gefunden worden, der Notarzt konnte nichts mehr tun ("Heute" berichtete).

Dem Verletzungs- und Auffindungsbild zur Folge dürfte der Wiener Polizist überfahren und einfach liegen gelassen worden sein. Der 54-jährige Beamte war oft am Areal (Lokal und Campingplatz) zu Gast, kannte auch den Besitzer.

Streit unter Alkoholeinfluss

Ins Visier der Ermittler geriet relativ rasch die Ehefrau (55) des Beamten, die sich freiwillig auf eine psychiatrische Station begeben hat (für sie gilt die Unschuldsvermutung). Zeugen bestätigten, dass es am Dienstagabend einen Streit zwischen Ehefrau und 54-Jährigem gegeben hatte, auch dürfte die Frau alkoholisiert gewesen sein. Der Wagen des Paares, ein Peugeot, wurde sichergestellt.

Obduktionsergebnis

Am Freitag um 13 Uhr wurde die Obduktion durchgeführt. Staatsanwalt Erich Habitzl sagte am Freitagnachmittag: "Der Mann starb an einer Lungenquetschung, wurde von einem Fahrzeug überrollt. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Ehefrau, sie muss aber erst befragt werden. Es bleibt dabei: Wir gehen nicht von einem Vorsatzdelikt aus."

Mittlerweile dürfte klar sein: Der Polizist starb an den Folgen eines tragischen Unfalls, Alkohol war dabei im Spiel.

(Lie)