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Uber schuldet Taxler 2865 Euro, zahlt nicht
Seit Wochen wartet ein Taxiunternehmer vergeblich auf die Auszahlung durch Uber. Das Unternehmen soll nur Ausreden, aber kein Geld liefern.
Auf Drängen seiner Taxilenker entschloss sich der Unternehmer Christoph Schallaböck, mit Uber zusammenzuarbeiten. Er ist selber kein Fan des Vermittlungsservice, gab aber den Wünschen seiner Mitarbeiter nach. Er steht Uber kritisch gegenüber: "Ich bin für Innovation, daran kommt man nicht vorbei. Aber es sollten für alle die gleichen Spielregeln gelten", berichtet der gebürtige Steirer im Gespräch mit "Heute".
Scheinbar täuschte ihn sein Gespür nicht – nach knapp eineinhalb Monaten, in denen er mit Uber zusammenarbeitete, sah der Firmenchef noch kein Geld für erbrachte Dienstleistungen. Er berichtet, ihm sei eine wöchentliche Auszahlung versprochen worden, bis heute ist allerdings noch kein Cent angekommen. Inzwischen beläuft sich der Betrag auf rund 2.865 Euro.
Uber wisse nicht, was mit dem Geld passiert sei
Besonders in Pandemie-Zeiten ist das keine geringe Summe. Damit seine Mitarbeiter nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten, streckte der Unternehmer das Geld selber vor. Den zahlungsscheuen US-amerikanischen Großkonzern Uber, der im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 11 Milliarden Dollar einstrich, dürfte die Summe weniger schmerzen. Trotzdem berichtet Schallaböck, auf seine Forderung werde nur mit Ausreden reagiert.
"Einmal wurde mir gesagt, das Geld komme aus Großbritannien und verspäte sich wegen des Brexit. Dann wurde behauptet, die Zahlung käme aus den Niederlanden und man wisse nicht, wo das Geld jetzt sei. Uber verlangte sogar, ich solle ihnen meine Kontoauszüge schicken", empört sich der Unternehmer. Der Fahrdienstvermittler Uber sorgte in der Vergangenheit schon für viel Ärger bei heimischen Taxiunternehmen.
Uber: "Das tut uns sehr leid"
Auf Anfrage von "Heute" äußerte sich Uber lediglich: "Aufgrund von Umstellungen im Zahlungsverkehr vor dem Hintergrund des Brexit kam es in einigen wenigen Fällen leider zu Verzögerung bei der Auszahlung von Teilbeträgen. Das tut uns sehr leid und wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Problem zu lösen und sind dafür auch mit den wenigen betroffenen Partnern in Kontakt."