Katastrophe entgangen

U1-Brandzug war Minuten vor Feuer noch vollbesetzt

Nach dem Brand einer 30 Jahre alten U1 wird klar, wie knapp Wien einer Mega-Katastrophe entging. Nur Minuten vor dem Unglück war der Zug vollbesetzt.

Newsdesk Heute
U1-Brandzug war Minuten vor Feuer noch vollbesetzt
Nur Minuten bevor die U1 komplett ausbrannte fuhr der Zug vollbesetzt nach Oberlaa.
Foto: zVG

Sind dutzende Wienerinnen und Wiener nur wegen wenigen Minuten der Mega-Katastrophe entkommen? Nachdem ein U1-Sonderzug am Dienstagnachmittag komplett ausgebrannt ist, "Heute" berichtete, dauern die Aufräumarbeiten an. Nun ist klar, dass der Brand weitaus dramatischere Folgen hätte haben können. Nur Minuten vor dem Unglück war die Feuer-U-Bahn noch voll besetzt.

Im Tunnel zwischen den Stationen Taubstummengasse und Südtiroler Platz fing die U-Bahn gegen 16.30 Uhr plötzlich Feuer. Weil der Reservezug auf dem dem Weg zum Abstellgleis war, um dort auf seinen Einsatz zu werden, waren keine Fahrgäste an Bord. Sechs leicht verletzet Wiener Linien-Mitarbeitende wurden inzwischen in häusliche Pflege entlassen.

Bildstrecke: U-Bahn ausgebrannt – Fotos zeigen Ausmaß der Zerstörung

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    Die U-Bahn ist nach dem Feuer nur noch ein Wrack.
    Die U-Bahn ist nach dem Feuer nur noch ein Wrack.
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    U1-Garnitur 15 Minuten vor Feuer-Inferno vollbesetzt

    Nun wird klar, wie haarscharf der Vorfall für die Passagiere war. Nur knapp 15 Minuten vor dem Feuer war die Garnitur noch regulär im Einsatz, wie Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl am Freitag bestätigte. An der Endstation Oberlaa seien alle Passagiere aus dem vollbesetzten Zug ausgestiegen.

    Im VIDEO: Hier wird die ausgebrannte Garnitur abgeschleppt

    Für den Silberpfeil mit dem Baujahr 1993 ging es dann leer zurück zum Stephansplatz, wo er die Fahrtrichtung wechselte um Richtung Abstellgleis am Hauptbahnhof fahren zu können. Bei der Station Taubstummengasse habe die Fahrerin den Brand dann bemerkt.

    Brisant: Die Feuer-U-Bahn war zuvor unauffällig: Erst ein paar Tage vorher ist der Zug überprüft worden und hat nichts gehabt", versichert die Wiener Linien-Geschäftsführerin. Die Brandursache ist daher aktuell weiter unklar.

    So geht es auf der U1-Strecke weiter

    Nun stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten an: 50 Meter Gleis, 25 Schwellen, 400 Meter Kabeltassen und mehrere Kilometer Kabel müssen erneuert werden. Das dauert mindestens bis zum ersten Adventwochenende. Bis dahin kann die U1 zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz nicht fahren.

    Seit dem 21. November gibt es aber einen Schienenersatzverkehr.  Die Linie D wird bis Reumannplatz verlängert. Auf die Linien 1 und O kann ebenfalls ausgewichen werden. Der Nachtverkehr U2Z endet nicht bei Oper/Karlsplatz, sondern wird ebenfalls bis Reumannplatz geführt. Zusätzlich wird auch der 13A verstärkt geführt.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Ein U1-Sonderzug in Wien fing am Dienstagnachmittag Feuer, nur Minuten nachdem er noch voll besetzt war, was eine größere Katastrophe verhinderte.
      • Die Brandursache ist weiterhin unklar, und die Sanierungsarbeiten im U-Bahntunnel sollen bis Ende nächster Woche abgeschlossen sein, wobei bis dahin ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde.
      red
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