800 Kilometer südlich der Azoren entdeckte die portugiesische Polizei ein Schmuggel-U-Boot. An Bord waren fünf Personen, drei Brasilianer, ein Kolumbianer und ein Spanier, sowie sieben Tonnen Kokain, wie die "Bild" schreibt.
Das Halbtauchboot – es kann nicht vollständig unter Wasser tauchen – war nur schwierig erkennbar auf dem Radar. Es war selbstgebaut und schaffte die Atlantiküberquerung beinahe unbehelligt. Höchstwahrscheinlich ist es nicht das Einzige im Einsatz der Schmuggler.
Die portugiesische Polizei erklärte, dass es im Rahmen der Aktion "Nautilus" gelang, ein Halbtauchboot zu orten und abzufangen. Den genauen Zeitpunkt wollte sie nicht mitteilen, sie sprach lediglich von "kürzlich". Die Drogen an Bord waren offenbar für verschiedene Länder in Europa bestimmt.
An der Operation waren auch die portugiesische Luftwaffe und Marine sowie die spanische Guardia Civil beteiligt. Unterstützt wurde sie von der US-amerikanischen Drogenbehörde DEA und britischen Behörden.
Zum ersten Mal wurde ein Halbtauchboot im Jahr 2019 entdeckt. Damals wurden drei Tonnen Kokain von Kolumbien geschmuggelt. Die Schmuggelschiffe sind nicht vollständig tauchfähig. Sie können sich aber so bewegen, dass nur die oberste Schicht über der Wasseroberfläche sichtbar ist. Das macht sie schwierig zu orten für Radargeräte.