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Twitter testet Nachrichten, die sich selbst löschen
Twitter testet Kurznachrichten, die nach 24 Stunden wieder von alleine verschwinden. Doch die Sache hat (noch) einen kleinen Haken.
Twitter testet derzeit Kurznachrichten, die nach 24 Stunden wieder von alleine verschwinden. Kleiner Haken: Die sogenannten "Fleets" werden zunächst nur in Brasilien eingeführt. Je nachdem wie erfolgreich der Test dort verläuft, soll die Funktion auch in anderen Ländern freigeschaltet werden.
Eigene Stories-Funktion
Die neuen, kurzlebigen Nachrichten bei Twitter erinnern an die Stories bei Instagram oder die flüchtigen Mitteilungen in der Snapchat-App. Den Followern werden die "Fleets" in ihrer Timeline oben angezeigt. Auf dem Profil des Nutzers sind sie, ja nach Einstellung, ebenfalls zu sehen.
Da sich einige Menschen unsicher fühlen, weil die Tweets öffentlich und dauerhaft einsehbar seien, wolle man den Twitter-Nutzern ermöglichen, unter weniger Druck und mit mehr Kontrolle Gespräche zu führen sowie alltägliche Gedanken und Erfahrungen zu teilen, tweetet Kayvon Beykpour, der Produktleiter von Twitter.
Man wolle daran arbeiten "neue Funktionen zu schaffen, die einige der Ängste ansprechen, die Menschen davon abhalten, sich auf Twitter zu unterhalten".
"Fleets" können nicht geteilt werden
Im Gegensatz zu herkömmlichen Tweets können "Fleets" nicht durch andere Nutzer in einem Retweet weiterverbreitet werden. Auch öffentliche Kommentare können nicht abgegeben werden, Nutzer können höchstens mit einer Direktnachricht auf "Fleets" antworten - wenn der Nutzer dies zulässt.
Ebenso wie Tweets können Fleets neben Text auch Videos, Gifs und Fotos enthalten. Die Funktion lässt sich allerdings nur per iOS- oder Android-App nutzen. Wer einen Fleet schreiben will, muss auf sein Nutzerfoto klicken. Erfahrungen mit der neuen Funktion sollen unter dem Hashtag #FleetsFeedback geteilt werden.