Gemeinderat Georg Brenner (NEOS), Bürgermeister Peter Eisenschenk, Gemeinderätin Veronika Kulenkampff (Grüne), Stadtrat Hubert Herzog (SPÖ) und Moderatorin Daniela Allmeier
Stadtgemeinde Tulln
Im Rahmen der "Tulln-Tour 2024" haben Bürgermeister Peter Eisenschenk (VP) und Vertreter anderer Tullner Parteien an 44 Diskussionsabenden Gespräche mit Hunderten Bürgern Tullns über deren Anliegen, Meinungen und Vorschläge geführt.
Die Ergebnisse der Tour wurden jetzt präsentiert. Peter Eisenschenk betont: "Die 44 Bürgerabende der Tulln Tour und nun die Tulln Konferenz sind außergewöhnliche Formate, um Politik besonders bürgernah zu gestalten. Es freut mich dass, im Rahmen der Tour 533 Menschen unserer Einladung gefolgt sind und nicht weniger als 850 wertvolle Impulse zu unterschiedlichen Lebensbereichen eingebracht haben." – das hoben auch die anwesenden Vertreter der Tullner Parteien in der Gesprächsrunde auf der Bühne unisono hervor.
Jede Wortmeldung wurde protokolliert
Eine Besonderheit der Tulln-Tour: Jede der 850 Wortmeldungen wurde protokolliert und bearbeitet bzw. beantwortet – entweder sofort im Rahmen des Bürgerabends oder im Nachfeld durch die Fachabteilungen der Stadtgemeinde Tulln. Aktuell seien bereits 89 % aller Anliegen abgearbeitet. Einige Hinweise der Bürger führten zu konkreten Umsetzungsmaßnahmen – z.B. den Umbau eines Gehsteiges in Langenlebarn. In anderen Fällen nutzen die Bürger die Gelegenheit für Fragen, um sich aus erster Hand zu Projekten zu informieren und Wünsche zu deponieren. Aber auch viel Lob wurde zum Ausdruck gebracht, u.a. für die lebendige Innenstadt und das Projekt "LISA.Tulln".
Politik im Gespräch mit Moderatorin Daniela Allmeier: Stadtrat Hubert Herzog (SPÖ), Gemeinderat Georg Brenner (NEOS), Gemeinderätin Veronika Kulenkampff (Grüne) und Bürgermeister Peter Eisenschenk.
Stadtgemeinde Tulln
Der Löwenanteil mit 50% der Bürgeranliegen betraf den Themenbereich Verkehr (42 %) und Straßen (11 %) – und dabei wiederum am häufigsten das Thema Geschwindigkeit. Weitere Anliegen stammten aus den Bereichen Energie/Infrastruktur (107 Anliegen) und Grünraum (65 Anliegen). Eine weitere Auswertung zeigt: 61 % der Anliegen liegen im direkten Wirkungsbereich der Stadtgemeinde. Bei 22 % hat die Stadt zumindest eine Mitsprachemöglichkeit – z.B. was Regelungen auf Landesstraßen betrifft. 17 % der Bürgeranliegen bieten keine Einflussmöglichkeit seitens der Gemeinde.
"Ein jedem Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann." Das Sprichwort gilt auch für eine Vielzahl der Bürgeranliegen: Während jemand das Angebot an der Donaulände als positiv hervorhob, hätte es jemand anders gern ruhiger. Ein anderes Beispiel: Straßen sind gleichzeitig zu schmal (Autobusse kommen kaum aneinander vorbei) und zu breit (es wird zu schnell gefahren).
Lob von Wirtschaftsexperten
Übrigens: CIMA-Geschäftsführer Roland Murauer und Economica-Institutsleiter Christian Helmenstein outeten sich bei der Tulln-Konferenz als "Fans von Tulln". Aktuelle Standortanalysen und Wirtschaftsdaten könnten sich in herausfordernden Zeiten sehen lassen.
Kritik an der Tulln-Tour hatten hingegen die Freiheitlichen mit Stadtrat Andreas Bors geübt, vor allem wegen der Kosten – mehr dazu hier.
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