Wien-Wahl

FPÖ empört über türkische Lieder an Wiener Schule

Türkische Liedtexte in einem Wiener Volkschulbuch regen die FPÖ auf. Fakt ist, dass das Buch vom Bildungsministerium freigegeben wurde. 

Jochen Dobnik
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Aufregung um türkisches Volkslied im Deutschunterricht
Aufregung um türkisches Volkslied im Deutschunterricht
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Der Wahlkampf nimmt zunehmend an Fahrt auf. Den Freiheitlichen wurden jetzt anonym Lernunterlagen aus einer Wiener Volksschule zugespielt. Darin würden Schulkinder "genötigt" werden, ein türkisches Volkslied in türkischer Sprache zu erlernen und vorzutragen, empört sich FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp: "Dieses Beispiel der unterschwelligen Manipulation unserer Kinder zeigt ein weiteres Mal auf, wie die SPÖ-geführte Bildungsdirektion die Islamisierung Wiens vorantreibt".

Über diese Schulbuch regt sich die FPÖ auf:

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    Mit diesem Schulbuch soll die deutsche Sprache vermittelt werden.
    Mit diesem Schulbuch soll die deutsche Sprache vermittelt werden.
    zVg

    Blaue fordern roten Rücktritt

    Darüber hinaus ist in dem Lernheft "Lern:Express Deutsch – Arbeitsheft A" die Bildgeschichte eines "Nasreddin Hodscha" zu sehen, der mit Vollbart, Tracht und Turban "eindeutig als islamischer Fundamentalist erkennbar ist", konstatiert Nepp. Er sieht keinen Grund, Rechenbeispiele über Einkäufe am Markt in türkischen Lira zu lösen. "In Österreich bezahlen wir in Euro", ärgert sich der Wiener FPÖ-Chef und fordert den Rücktritt von SPÖ-Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

    Auf "Heute"-Anfrage bei der Bildungsdirektion der Stadt Wien wurde darauf verwiesen, dass das Buch vom Bildungsministerium des Bundes freigegeben worden sei und man daher keinen Einfluss auf dessen Verwendung im Unterricht habe.

    "Anstatt dass Migrantenkinder endlich Deutsch lernen und die Bildungsziele erreichen, zwingt er unsere Kinder, türkisch zu lernen. Das ist völlig inakzeptabel“, empört sich Nepp weiter. Und fügt hizu: "Wie sich die Roten den zugewanderten Gegengesellschaften anbiedern und Integrationsverweigerung aktiv fördern, ist eine Schande für Wien, für Österreich und für ganz Europa".