Schönster Tournee-Moment
Tschofenig verrät: "Bruder hatte Tränen in den Augen"
Daniel Tschofenig gewann sensationell die Vierschanzentournee. In der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" gewährte er intime Einblicke.
Am 6. Jänner erfüllte sich Daniel Tschofenig einen Kindheitstraum. Der 22-jährige Kärntner gewann in Bischofshofen die Vierschanzentournee – vor seinen Teamkollegen Jan Hörl und Stefan Kraft.
Die letzten Tage nutzte der Überflieger, um das Erreichte zu realisieren. Am Sonntag berichtete der ÖSV-Adler auf Ö3 bei Claudia Stöckl, ob ihm das gelungen ist.
"Es waren ein paar stressige Tage", gesteht Tschofenig am Frühstückstisch in Feistritz im Gailtal. "Aber es geht mir extrem gut." Neben ihm thront der goldene Adler – der Pokal für den Tournee-Triumph. "Als ich daheim angekommen bin, habe ich ihn dort hingestellt. Das bringt eine ganz andere Energie ins Haus. Die Eltern bekamen einen breiten Grinser. Es macht einfach etwas mit den Menschen, wenn der Erfolg da ist."
Gut zu sehen bei Tschofenigs Bruder. "Nachdem ich gewonnen habe, habe ich ihn hinter der Bande gesehen, wie er sich freut. Er hatte Tränen in den Augen, hat mir zugerufen. Da hat es Klick gemacht bei mir." Die Szene nennt der Tournee-Champion die schönste der ganzen Woche.
Bruder ist Komplexitätsforscher
Apropos Bruder. Der schlug einen gänzlich anderen Weg ein, ist Komplexitätsforscher, macht auf der Elite-Universität Stanford einen Post-Graduate. "Ich bin extrem stolz auf ihn. Ziemlich cool, dass er seinen Weg geht. Und bemerkenswert, wie lange man sich mit sowas beschäftigen kann."
Gratuliert haben dem Kärntner freilich viele. Über eine Nachricht freute er sich besonders. "Es klingt kontrovers, aber der Krafti hat mir vor ein paar Tagen noch mal geschrieben und gesagt, ich soll es genießen. Er hat gefragt, ob ich es schon realisiert habe. Das hat mir am meisten bedeutet. Er ist ja nicht nur ein Konkurrent und Teamkollege, sondern war auch lange mein Vorbild."
Auf den Punkt gebracht
- Daniel Tschofenig, der die Vierschanzentournee gewann, gewährte in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" intime Einblicke in seine Erlebnisse und Emotionen.
- Besonders bewegend war für ihn der Moment, als er seinen Bruder mit Tränen in den Augen hinter der Bande sah, was er als den schönsten Moment der Woche bezeichnete.