Welt

Tschick-Stummel überführt Mörder nach 52 Jahren

1971 wurde eine 24-jährige Lehrerin ermordet. Jetzt konnte die Polizei den Fall aufklären. Der damals 31-jährige Täter ist mittlerweile verstorben. 

Vor über 50 Jahren wurde Rita Curran erwürgt. Der Mordfall blieb Jahrzehnte ungeklärt.
Vor über 50 Jahren wurde Rita Curran erwürgt. Der Mordfall blieb Jahrzehnte ungeklärt.
Burlington Police

Eine weggeworfene Zigarette in der Nähe der Leiche hat Ermittlern in den USA geholfen, nach 52 Jahren den Mord an einer jungen Frau aufzuklären – damit ist auch dieser Cold Case gelöst. Mittels eines DNA-Tests wurde ein damaliger Nachbar der 24-jährigen Lehrerin Rita Curran aus dem US-Staat Vermont überführt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Er soll sie nach einem Streit mit seiner Frau in einem Zeitfenster von 70 Minuten in einer Julinacht des Jahres 1971 erwürgt haben.

Der damals 31-Jährige habe die Wohnung verlassen, um sich bei einem Spaziergang "abzukühlen". Nach seiner Rückkehr habe er von seiner Frau verlangt, mit der er seit zwei Wochen verheiratet war, nicht zu sagen, dass er vor die Tür gegangen sei.

Im Zuge erneuerter Anstrengungen bei den Ermittlungen im Jahr 2019 befragten Ermittler erneut die damalige Frau des Mannes. Dabei berichtete diese, dass ihr Mann die gemeinsame Wohnung in einem Zeitfenster verlassen habe, in dem auch die Mitbewohner seines mutmasslichen Opfers sich nicht in deren Wohnung in Burlington befanden.

Sie seien überzeugt, dass er der Mörder sei, sagte James Trieb von der Polizei Burlington. Er werde aber nicht mehr zur Verantwortung gezogen: Der Mann starb nach Angaben Triebs in einem Hotelzimmer an einer Überdosis Drogen. Der Fall werde geschlossen.

Nach dem gewaltsamen Tod der Lehrerin zog der damals 31-Jährige, der einigen als Guru bekannt war, nach Thailand und wurde zum Mönch. Später kehrte er in die USA zurück. 1986 starb er in San Francisco an der Überdosis, wie die Polizei mitteilte. Die Eltern der Getöteten starben, ohne zu erfahren, wer ihre Tochter umbrachte. Der Bruder und die Schwester des Opfers nahmen jedoch an der Pressekonferenz im Hauptquartier der Polizei in Burlington teil.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG
    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen