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Trump verwechselt Vergewaltigungsopfer mit Ex-Frau

Als Ex-US-Präsident Donald Trump ein Foto aus den 90er-Jahren gezeigt wurde, hielt er die abgebildete Carroll für seine Ex-Frau Marla Maples.

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    Legen neue Details über die Finanzen des Ex-US-Präsident offen: Die Steuerunterlagen von Donald Trump.
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    IMAGO/USA TODAY Network/Andrew P. Scott

    "Das ist Marla, ja. Das ist meine Frau", sagte Trump laut einer veröffentlichten Abschrift der Befragung durch Carrolls Anwältin Roberta Kaplan im vergangenen Oktober. Trumps Anwältin Alina Habba ging sofort dazwischen: "Nein, das ist Carroll." Trump war zwischen 1993 und 1999 in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Marla Maples verheiratet. Trumps Tochter Tiffany entstammt dieser Ehe.

    Die heute 79-jährige E. Jean Carroll hatte dem damaligen Präsidenten Trump 2019 öffentlich vorgeworfen, sie in den 90er-Jahren im New Yorker Luxuskaufhaus Bergdorf Goodman in einer Umkleidekabine vergewaltigt zu haben. Trump wies die Anschuldigungen mit den Worten zurück, die frühere Kolumnistin für das Magazin "Elle" würde "total lügen". Er fügte hinzu: "Sie ist nicht mein Typ."

    Vergewaltigung ist eigentlich verjährt

    Carroll hat Trump deswegen wegen Verleumdung verklagt. Im Zusammenhang mit dieser Klage wurde Trump im vergangenen Oktober in seinem Luxus-Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida von Anwältin Kaplan unter Eid befragt. Das Transkript der Befragung wurde nun von dem zuständigen New Yorker Gericht öffentlich gemacht.

    Im November verklagte Carroll Trump zusätzlich wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung selbst, die eigentlich verjährt ist. Möglich wurde dies durch ein neues Gesetz im Bundesstaat New York, demzufolge mutmaßliche Vergewaltigungsopfer unabhängig von Verjährungsfristen mutmaßliche Täter auf Schadenersatz verklagen können.

    In der Befragung durch Carrolls Anwältin im vergangenen Oktober wiederholte Trump mehrfach, die Kolumnistin sei nicht sein "Typ". Dass er sie aber mit seiner Ex-Frau Maples verwechselte, könnte Carrolls Anwältin nutzen, um diese Verteidigungsstrategie infrage zu stellen.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
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