Rainer Newald im "Heute"-Talk

Trump oder Harris? Experte analysiert den Wahl-Thriller

Nochmals Trump oder die erste Frau im Oval Office? Experte Rainer Newald (Österreichisch-Amerikanische Gesellschaft) erklärt in "Heute" die US-Wahl.

Clemens Oistric
Trump oder Harris? Experte analysiert den Wahl-Thriller
Rainer Newald analysiert für "Heute" das Duell Donald Trump vs. Kamala Harris
Reuters, Helmut Graf – Montage "Heute"

Die US-Wahl als Nervenkrimi: In der Nacht auf Mittwoch kämpfen Kamala Harris (60, Demokraten) und Donald Trump (78, Republikaner) um das Weiße Haus. In "Heute" analysiert Rainer Newald, Generalsekretär der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft, die Ausgangslage.

Wer gewinnt?

"Klare Frage, klare Antwort: Man kann es nicht sagen. Es ist knapper, als man je voraussagen hätte können", legt sich Newald nicht fest. Und tatsächlich: Auf den letzten Metern bekommt Harris Rückenwind in Umfragen, holt auf. Gestern der Paukenschlag: In Iowa, dessen sechs Wahlleuten sich Trump schon sicher war, liegt laut einer brandaktuellen Studie der renommierten Demoskopin J. Ann Selzer plötzlich Harris vorne!

Video: Der komplette Talk mit Rainer Newald

Was gibt den Ausschlag?

Newald: "Ganz klar die Swing States – das sind sieben Bundesstaaten, die in der Vergangenheit nie zuordenbar waren, ob sie demokratisch oder republikanisch wählen." 2024 sind das Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Michigan, Arizona, Wisconsin und Nevada.

Wie wird gewählt?

In 48 von 50 Staaten heißt es: "The winner takes it all. Eine Stimme mehr in einem Staat und alle Wahlleute gehören dem Gewinner. Es kann daher sein, dass eine/r amerikaweit mehr Stimmen errungen, die Wahl aber verloren hat." Für den Sieg sind 270 Wahlleute nötig.

Was läuft jetzt noch?

"In den Swing States wird jetzt am massivsten wahlgekämpft. Jede Kleinigkeit kann dazu führen, dass das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlägt."

Diese Stars stehen hinter Kamala Harris

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    Megastar <strong>Taylor Swift</strong>&nbsp;(34) hat der Kamala Harris ihre Unterstützung im US-Präsidentschaftswahlkampf ausgesprochen. Sie bezeichnete sich dabei selbst als "kinderlose Katzenfrau" – ein Begriff, mit dem der Kandidat der Republikaner für die Vizepräsidentschaft, J.D. Vance, über kinderlose Frauen gespottet hat.
    Megastar Taylor Swift (34) hat der Kamala Harris ihre Unterstützung im US-Präsidentschaftswahlkampf ausgesprochen. Sie bezeichnete sich dabei selbst als "kinderlose Katzenfrau" – ein Begriff, mit dem der Kandidat der Republikaner für die Vizepräsidentschaft, J.D. Vance, über kinderlose Frauen gespottet hat.
    ANDRE DIAS NOBRE, SAUL LOEB / AFP / picturedesk.com

    Welche Themen sind wahlentscheidend?

    "Migration und Wirtschaft. Dann die Teuerung. Bildlich gesprochen entscheidet sich das Duell auch an der Zapfsäule – der Benzinpreis ist in Amerika immer noch ein großes Thema."

    Warum ist die Wahl auch für Österreich wichtig?

    "Die USA sind Österreichs zweitwichtigster Handelspartner – wir schauen daher auch immer ganz besonders darauf, was in Amerika passiert. Und egal, wie es ausgeht: Die Entscheidung wird sicher einen Einfluss auf die Welt, auf Europa und auf Österreich haben."

    Was sagt Trump?

    "Er glorifiziert sich und sagt, in seiner Präsidentschaft sei alles wunderbar gelaufen. Nun propagiert er Steuersenkungen. Und er arbeitet sehr stark mit Emotionen – indem er bei seinen Reden ganz massiv Gegner angreift, um zu polarisieren oder manchmal einfach nur pfeifend und tanzend auf einer Bühne steht."

    Diese Stars stehen hinter Donald Trump

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      Ex-Wrestler <strong>Hulk Hogan</strong> (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Ex-Wrestler Hulk Hogan (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Bild: imago sportfotodienst

      Wo punktet Harris?

      "Sie versucht, besonders Frauen anzusprechen." Am Wochenende lachte sie in der NBC-Show "Saturday Night Live" viel – auch über sich selbst.

      Die Bilder des Tages

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        21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
        privat, iStock

        Auf den Punkt gebracht

        • Rainer Newald, Generalsekretär der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft, analysiert im "Heute"-Talk die spannende US-Wahl zwischen Kamala Harris und Donald Trump
        • Er betont die Bedeutung der Swing States und die entscheidenden Themen wie Migration, Wirtschaft und Benzinpreise, während Harris in Umfragen aufholt und Trump weiterhin stark polarisiert
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