Niederösterreich

Trotz Verlusten – SPÖ bleibt stärkste Kraft in Krems

Trotz deutlicher Verluste (über minus 5 Prozentpunkte) kam die Bürgermeister-Partei auf Platz 1. Erfolge konnten die kleineren Parteien einfahren.

Erich Wessely
Magistrat in Krems: Die SP bleibt stimmenstärkste Kraft
Magistrat in Krems: Die SP bleibt stimmenstärkste Kraft
Daniel Schreiner

Am Sonntag ging die Gemeinderatswahl in der Statutarstadt Krems in Szene. Die Bürgermeisterpartei SP bleibt klar stärkste Kraft, verlor aber – wie die VP. Die Linke Stadtbewegung KLS konnte zulegen - mehr dazu hier.

„Ein kleines Plus vor der Prozentzahl wäre ein guter Erfolg“, so Bürgermeister Reinhard Resch gegenüber „Heute“ zu seinem Wahlziel wenige Tage vor dem Urnengang in Krems - mehr dazu hier.

Verluste für SP und VP

Dazu kam es am Sonntag nicht, im Gegenteil: Die SP kam vorläufig auf 40,9 % (2017: 46,07 %), verlor zwei Mandate, hält nun bei 17. Die VP erreichte 23,3 % (2017: 26,67 %), verlor einen Sitz (jetzt 10). Die FP blieb fast gleich, kam auf 14,7 % (6 Sitze) nach 15,04 % vor fünf Jahren. Die KLS (Kremser Linke Stadtbewegung) legte von 5,28 % auf 7,1 % zu, gewann ein Mandat dazu (jetzt 3). Im Gemeinderat dabei sein werden wieder die Grünen (3,7 %, 1 Mandat) und auch die Impfskeptiker-Partei MFG (3 %, 1 Sitz). Gleich zwei Mandate konnten die Neos ergattern (6,7 %). „Green Future Krems“ verpasste den Einzug in den Gemeinderat. Die Wahlbeteiligung ging nochmals deutlich zurück – von 65,09 % auf nur noch 57,35 %.

Stimmen aus den Parteien

Reinhard Resch und sein Team seien "mit ihrer großartigen Arbeit für Krems bestätigt" worden, reagierte SPÖ-Landesparteichef und Landesvize Franz Schnabl. Das junge Team der Volkspartei Krems mit einem jungen Spitzenkandidaten hat laut Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner "ein solides Ergebnis" erreicht.

"Die FPÖ hat erstmals in der Geschichte zwei Sitze im Stadtsenat errungen und das historisch beste Ergebnis mit sechs Mandaten gehalten", betonte Landesparteiobmann Udo Landbauer.

"Viel Entschlossenheit"

Das Team um Spitzenkandidat Dominic Heinz habe "mit viel Entschlossenheit, großer Leidenschaft und unglaublichem Engagement" wahlgekämpft, stellte Neos-Landessprecherin Indra Collini fest. Der Landesgeschäftsführer der Grünen, Hikmet Arslan, sprach von einem "passablen Ergebnis".

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    Plakate zur Gemeinderatswahl in Krems
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