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Trotz Pickerls – Parksheriff straft Wienerin eiskalt ab
In der Wiener Innenstadt nahm es ein Parksheriff besonders genau und strafte eine VW-Lenkerin wegen eines vermeintlich fehlenden Pickerls ab.
Denise (27) stellte ihren VW Tiguan Anfang September in der Wiener City auf der Börsegasse ab. Als sie zu ihrem Fahrzeug zurückkam, entdeckte sie einen Strafzettel an der Windschutzscheibe. Der 27-Jährigen war sofort bewusst, dass sie zwei Minuten über dem ausgefüllten Kurzparkschein war.
"Ich füllte den Gratis-Parkschein für 15 Minuten aus und war leider über der Zeit. Den Fehler sehe ich ja auch ein", erzählt sie im "Heute"-Talk. Doch das war nicht die einzige Strafe, die sie am besagten Tag kassiert hatte.
Anzeige kam per Post
Rund zwei Wochen später flatterte eine Anonymanzeige in ihren Postkasten. Aufgrund einer angeblich fehlenden Begutachtungsplakette (§57a) soll sie nun 75 Euro bezahlen. Das Kuriose dabei: Sie hatte eigenen Angaben zufolge sehr wohl ein gültiges Pickerl an ihrer Scheibe kleben. Dieses sei sogar noch bis September gültig gewesen. Abgesehen davon sieht der Gesetzgeber eine Toleranzpflicht von vier Monaten vor. Theoretisch könnte die Wienerin ihren Tiguan also völlig legal bis Jänner nächsten Jahres auf den Straßen bewegen, ehe sie abgestraft wird.
„"Auf die Minute genau beim Auto gewartet."“
"Der Parksheriff hat die Anzeige genau acht Minuten vor dem Ablauf meines Kurzparkscheins geschrieben. Also dürfte er auf die Minute genau bei meinem Auto gewartet haben, um mich noch einmal abzustrafen", ärgert sich Denise. Sie sieht den Fehler des Überwachungsorgans jedenfalls nicht ein und wird in weiterer Folge einen Einspruch gegen die Anzeige erheben.
