Coronavirus

Dreifach-Geimpfte mit Omikron-Mutation infiziert

Omikron bereitet Medizinern große Sorgen. Die neue Variante des Coronavirus umgeht den Impfschutz – auch Personen mit drei Impfungen infizieren sich.

André Wilding
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Die WHO stufte die neue Variante als "besorgniserregend" ein. Bereits in mehreren Ländern wurden Omikron-Fälle bekannt.
Die WHO stufte die neue Variante als "besorgniserregend" ein. Bereits in mehreren Ländern wurden Omikron-Fälle bekannt.
Yao Jianfeng Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Omikron trifft auch Geimpfte und Genesene, das ist nicht neu. Doch nun gibt es Hinweise darauf, dass auch die dritte Impfung die neue Variante des Coronavirus nicht zuverlässig ausbremst. In Südafrika haben sich etwa gleich sieben junge Deutsche trotz Booster angesteckt.

"Durchbruchsinfektionen gibt es sehr viele. Was wir nicht wussten ist, dass auch eine Booster-Impfung mit BioNTech/Pfizer das nicht verhindert", sagt der Virologe Wolfgang Preiser gegenüber dem "Tagesspiegel". Keiner der sieben Deutschen im Alter von 25 bis 39 Jahren hatte mit einem schweren Verlauf der Infektion zu kämpfen.

"Man kann jetzt natürlich sagen: Das sind doch ohnehin junge Leute", wird der Virologe in dem Bericht weiter zitiert. Jedoch könne man davon ausgehen, dass die Impfung einen schweren Verlauf verhindert habe. Das Forscherteam zieht jedenfalls folgendes Fazit:

"Vorsichtsmaßnahmen weiter einhalten"

Obwohl die Ergebnisse die Notwendigkeit einer Impfstoff-Anpassung unterstreichen, ist der Schutz vor schwerer Erkrankung nach einer Booster-Impfung wahrscheinlich intakt. Bis zu einem etwaigen angepassten Impfstoff sei die Booster-Impfung das einzige, das gegen Omikron helfe, so Preiser.

"Aber man muss sich bewusst sein, dass auch die eine Infektion nicht zu 100 Prozent verhindert. Sprich: Man muss die Vorsichtsmaßnahmen weiterhin einhalten", stellt der Virologe im Gespräch mit dem "Tagesspiegel".

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