Coronavirus
So viele Österreicher sind trotz Covid-Impfung erkrankt
Das Gesundheitsministerium hat erstmals ausgewertet, wie gut die Corona-Impfungen in Österreich wirklich vor einer Erkrankung schützen. Das Ergebnis!
Wie gut schützen Corona-Impfungen in Österreich statistisch gesehen vor einer Erkrankung? Genau mit dieser Frage hat sich das Gesundheitsministerium beschäftigt und eine Erhebung aus Daten des Epidemiologischen Meldesystems durchgeführt.
Ermittelt wurden dabei sogenannte "Impf-Durchbrüche", bei denen es sich um Corona-Infektionen inklusive Symptomen wie etwa Fieber, Husten oder Geschmacksverlust handelt. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat die Zahlen samt Impfdaten ausgewertet.
1.656 "Impf-Durchbrüche"
Die Ergebnisse wurden Mittwochfrüh im Ö1-Frühjournal vorgestellt. Seit Jahresbeginn sind demnach 2.690 Personen trotz der ersten Teilimpfung an dem Coronavirus erkrankt. Nach der zweiten Impfung waren es 1.560 Menschen, heißt es in dem Bericht weiter. Konkret gelten ab Tag 15 nach der zweiten Dosis als "Impf-Durchbruch".
Dazu kommen laut Ö1 noch 96 "Impf-Durchbrüche" nach der einmaligen Impfung mit Johnson & Johnson. Diese in die Statistik mitgerechnet, sind also 1.656 Personen trotz einer vollständigen Impfung an Corona erkrankt – und zwar unter 266.000 Corona-Infizierten, das sind circa 0,6 Prozent.
In ihrer Erhebung hat die AGES übrigens auch eine Impf-Effektivität berechnet. Diese wird laut Ö1 mit rund 91 Prozent angegeben.
67,11 Prozent geimpft
Laut dem Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums wurden bisher (Stand 2. August) 9.747.727 Impfdosen in Österreich verabreicht. 5.302.441 Menschen – 67,11 Prozent der impfbaren Bevölkerung – haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon haben 4.644.762 Menschen (58,78 prozent) einen vollständigen Impfschutz.