Österreich
Tristan in Auto eingesperrt: Pannenfahrer rettet Baby
Ein drei Monate altes Baby war bei Pyhra im Auto eingesperrt, die Mutter stand hilflos daneben. ÖAMTC-Pannenfahrer Karl Deisenberger wusste sofort, was zu tun ist.
Gefährliche Situation am Freitag wenige Minuten vor Mittag in Pyhra bei St. Pölten: Der kleine Tristan (3 Monate alt) war gerade mit seiner Mama zuhause angekommen, als sich das Auto plötzlich selbst verriegelte. Die frischgebackene Mutter stand hilflos neben dem Pkw, das Baby, die Handtasche inklusive Autoschlüssel, Hausschlüssel und Handy im Wagen.
Also lief sie so schnell wie möglich zum Nachbarn, setzte dort den Notruf an den ÖAMTC ab. Pannenfahrer Karl Deisenberger, der eigentlich am Rückweg zum Stützpunkt in die Mittagspause war, zögerte keine Sekunde, brauste zum Haus der Familie.
Höchste Dringlichkeit
"Der Notruf wurde – vor allem auch angesichts der aktuellen Temperaturen - von der ÖAMTC-Nothilfezentrale mit höchster Dringlichkeit eingestuft und umgehend an Pannenfahrer Deisenberger weitergegeben. Er setzte sich unverzüglich in sein Pannenauto und traf binnen kürzester Zeit am Einsatzort ein. Wenige Sekunden und ein paar Handgriffe später war Tristan in Sicherheit. Verschwitzt, aber wohlauf in den Händen der Mutter", berichtet der ÖAMTC.
"Viele Fahrzeuge sperren automatisch zu, wenn man binnen 30 Sekunden keine Türe öffnet. Generell bringen daher Autofahrer die Diebstahlvorkehrungen ihrer eigenen Fahrzeuge in unangenehme Situationen", so Retter Deisenberger. Er warnt: "Schon 15 Minuten bei praller Sonne im geschlossenen Auto können für Babys und Kleinkinder lebensgefährlich sein."
(nit)