Gewaltige Summe
Trio vom Großglockner gerettet – jetzt Hammer-Rechnung
Schlechtwetter hielt drei Männer aus Tschechien nicht von ihrer Wanderung auf den Großglockner ab. Jetzt werden ihnen die Kosten in Rechnung gestellt.
Trotz schlechter Wettervorhersage ließen sich drei Männer nicht von ihrer geplanten Wandertour auf den Großglockner abhalten. Als die Tschechen mitten in der Nacht nicht mehr weiterkamen, setzten sie einen Notruf ab. Zwölf Bergretter und ein Alpinpolizist machten sich auf den Weg zu den Männern. Nach 15 Stunden konnten sie unterkühlt gerettet werden.
1.000€ pro Stunde für Großeinsatz
Die Stundensätze werden je nach Bundesland unterschiedlich berechnet. Nachdem mehr als 10 Bergretter vor Ort waren, gilt der Einsatz als Großeinsatz. In diesem Fall werden pauschal knapp 1.000 Euro pro Stunde verrechnet. Auf die Tschechen werden Kosten von über 15.000 Euro zukommen. Die Bergrettung werde den Betrag zur Gänze verrechnen.
Auch ein Mitglied der Alpinpolizei war am Einsatz beteiligt. Pro Polizist und Einsatzstunde werden etwa 20 Euro verrechnet. Der Hubschrauber aus Klagenfurt wurde ebenso angefordert. Aufgrund des schlechten Wetters musste dieser nach eineinhalb Stunden aber wieder umdrehen. Für den Polizeihubschrauber fallen pro Minute 60 Euro an. Insgesamt werden rund 5.500 Euro an Polizeikosten auf die Männer zukommen.
Wetterdaten aufgezeichnet
Ob die drei Männer die Kosten der Alpinpolizei ebenfalls tragen müssen, bleibt abzuwarten. Der Einsatz werde nur dann in Rechnung gestellt, wenn eine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Die Polizei hat die Wetterdaten ab Beginn der Wandertour aufgezeichnet. Ein Gericht muss nun entscheiden, ob die Tschechen auch diese Kosten selbst tragen müssen.
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