Österreich

Trasse für Ostumfahrung sorgt weiter für Wirbel

Die Verbindung zwischen der West- und Mühlkreisautobahn, die Ostumfahrung, ist umstritten. Eine Bürgerinitiative macht nun Druck auf die Politik.

Heute Redaktion
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Die Trasse für die geplante Ostumfahrung ist mehr als umstritten.
Die Trasse für die geplante Ostumfahrung ist mehr als umstritten.
Bild: Land OÖ

Sie ist nach dem Westring das zweite ganz große Straßenbauprojekt im Großraum Linz. Die Ostumfahrung soll die Westautobahn (A1) und die Mühlkreisautobahn (A9) im Osten verbinden. Kostenpunkt rund 800 Millionen Euro, Baubeginn ist nicht vor 2025.

Doch schon jetzt beginnt die Diskussion um das Projekt. Der Grund ist die geplante Trasse. Die soll nämlich von der A1 durch Linz-Ebelsberg über die Donau nach Steyregg und in Treffling auf die A7 führen.

Nicht ganz überraschend kommt Kritik vor allem aus Linz und Steyregg (Bez. Urfahr-Umgebung). Linz-Bürgermeister Klaus Luger und seine SPÖ wollen lieber eine andere Trasse, weiter weg von Linz. Zudem müsse gewährleistet sein, dass die Trasse in siedlungsnahen Gebieten unterirdisch verläuft. "Aber grundsätzlich halten wir die Ostumfahrung für ein wichtiges Projekt", so Luger.

Verhindern kann Linz das Megaprojekt allerdings nicht. Aktuell findet die strategische Umweltverträglichkeitsprüfung statt, danach erfolgt eine Verordnung durch das Land Oberösterreich.

Die Bürgerinitiative "Kein Transit durch Linz" will das allerdings noch verhindern. Sie befürchtet vor allem in Ebelsberg und Steyregg massive Belastungen durch die Schwerverkehr, weil die Ostumfahrung Teil einer Transitroute von Berlin über Prag bis in den Balkan werden soll.

Zudem wird eine hohe Lärm- und Schadstoffbelastung für hunderttausende Menschen in Linz befürchtet.



(gs)