Österreich
Warum beim Paintball nie rote Farbe benutzt wird
Das Wiener Paintball-Team "Taipan Vienna" bereitet sich intensiv auf die in Kürze beginnende Meisterschaft vor. Die Vorfreude bei den Spielern ist groß.
Paintball ist eine junge und wachsende Sportart. "Heute.at" stattete der Mannschaft "Taipan Vienna" einen Besuch bei ihren letzten Vorbereitungen vor Meisterschaftsbeginn ab. Über das Ziel des Klubs sagt Vereinsspielerin Nicole Thorn: "Wir wollen unsere Defizite ausmerzen, um auch in der Bundesliga zu bestehen. Es wird dieses Jahr eine sehr spannende Geschichte."
Paintball wird im "Drei-gegen-Drei"-Modus gespielt. Zwei Mannschaften treffen auf einem Feld mit Hindernissen aufeinander. Ziel des Spiels ist es, den Buzzer des gegenerischen Teams zu betätigen, bevor der Gegner den eigenen Buzzer erreicht hat. Wird ein Spieler von einer Farbkugel, einer "Paint", getroffen, so ist er aus dem Spiel.
Teamkapitän Fred Schlögl distanziert sich klar von Kriegs- und Wehrsportspielen. So sei auch rote Paintballfarbe verboten, da diese mit Blut assoziiert werden könnte.
Damit es außerhalb des Spielfeldes zu keinen Verletzungen kommt, wird das sogenannte Laufkondom eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung, die am Ende des Laufs des Markierers über jenen gestülpt wird, um ungeplant abgegebene Paints aufzufangen.
Kostengünstig ist das Hobby allerdings nicht unbedingt. Etwa 500 bis 600 Euro müssen die Spieler für die Ausrüstung für die Meisterschaftsspiele investieren. Laut Nicole Thorn müsse man aber die Anreise und Unterkunft noch dazurechnen.
Fred Schlögl freut sich dennoch über jeden, der Paintball ausprobieren will: "Wir suchen den Nachwuchs und sind auch dahinter."
(mr)