Österreichs schnellster Mann

Tränen im ORF: "Das ist alles, was ich immer wollte"

Es war nur ein kurzer Auftritt von Österreichs schnellstem Mann bei Olympia in Paris. Markus Fuchs schied früh aus, war danach richtig emotional.

Sport Heute
Tränen im ORF: "Das ist alles, was ich immer wollte"
Markus Fuchs, Österreichs schnellster Mann.
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Das große Ziel des Niederösterreichers war es, sich ins Halbfinale über die 100 Meter zu kämpfen. Doch das verpasste Fuchs deutlich. 10,59 bedeutete nur den achten Platz unter neun Startern in seinem Vorlauf. Der Olympia-Traum des 28-Jährigen ist geplatzt.

Trotzdem schaffte es der Sprinter immerhin zu Olympia – eine starke Leistung. Deshalb gab sich Fuchs im "ORF"-Interview auch besonders emotional. "Das ist alles, was ich immer wollte. Ich habe mir trotzdem einen Traum erfüllt. Es ist so schön, auch wenn das jetzt dumm klingt", sagte der 28-Jährige mit brüchiger Stimme, Freudentränen kullerten über die Wangen. "Allein, dass ich hier dabei sein darf, ist das Schönste, das ich mir je vorstellen hätte können", so der Leichtathletik-Star weiter.

Das ist unser Olympia-Kader für die Sommerspiele in Paris

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    "Ich hätte mich vor Österreich gerne mit meinen normalen Leistungen präsentiert. Das ist, was am meisten weh tut. Aber ich habe so viele Leute hinter mir. Ich bin einfach denkbar, dass ich das erleben durfte", schob Fuchs weinend hinterher, stockte dann. "Ich bin einfach leer. Der Stolz überwiegt trotzdem", betonte der Sprint-Star.

    "Das tut sehr weh"

    "So blöd das auch klingt und so sauschlecht meine Leistung war: Ich habe mich einfach runterbreiben lassen. Ich hab irgendwie versucht, das Beste herauszuholen. Dass es so weit von meiner besten Leistung entfernt ist, tut sehr weh", ärgerte sich Fuchs, der in dieser Saison bereits 10,21 Sekunden gelaufen war, mit 10,08 Sekunden den österreichischen Rekord hält.

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      Simone Biles lockt die US-Superstars nach Paris. Die VIP-Fans auf der Olympia-Tribüne.
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      Imago Images

      "Ich kann es diesmal ein bisschen besser verkraften als bei den letzten Großevents, weil ich weiß, dass die letzten sechs Wochen mehr down, down down waren. Ich habe mich wirklich hierher gekämpft", sprach Fuchs eine Virusinfektion an, die seine Vorbereitung störte.

      "Mental war ich komplett anwesend. Leider hat meine körperliche Form gefehlt, dass ich hier ansatzweise mithalten kann. Ich war chancenlos", musste der Niederösterreicher zugeben, fügte an: "Ich habe mich auch beim Aufwärmen gut gefühlt. Aber in den letzten sechs Wochen habe ich kaum Läufe gemacht. Mir fehlt es auch hinten raus."

      Trotzdem gab sich Österreichs schnellster Mann auch blitzschnell wieder gewohnt selbstbewusst: "Ich werde noch Gelegenheiten bekommen, dann werde ich auch wieder da sein. Es werden nicht meine Olympischen Spiele gewesen sein."

      Auf den Punkt gebracht

      • Markus Fuchs schied früh bei den Olympischen Spielen in Paris aus und war danach sehr emotional
      • Trotzdem betonte er, dass es ein Traum war, an den Spielen teilzunehmen, auch wenn er mit seiner Leistung unzufrieden war
      • Fuchs kämpfte mit einer Virusinfektion, die seine Vorbereitung beeinträchtigte, und hofft, in Zukunft wieder bei anderen Gelegenheiten erfolgreich zu sein
      red
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