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Tourismusbranche kann aus Flickr-Fotos lernen

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot

Social Media-Daten können der Touristik-Branche wertvolle Daten über Urlauber-Ströme liefern. Das zeigt eine Untersuchung der Modul University Vienna und der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien, in der mehr als eine Million Fotos von Österreich-Urlaubern auf der Fotosharing-Plattform Flickr analysiert wurden. Sie weisen die Touristiker auf beliebte Aufenthaltsorte und Routen der Urlauber hin.

Wo wie viele Touristen schlafen ist gut erfasst, ebenso weiß man um die Besucherzahlen in kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten. In welchen Parks sie sich ausruhen, oder welche Gassen sie entlang schlendern, entzieht sich aber der Kenntnis der Fremdenverkehrs-Branche. Mögliche Antworten auf diese Fragen gibt es in den 4,5 Millionen Fotos, die täglich auf Flickr hochgeladen werden.

Über Auswertung der Geotags und der Bild-Beschreibungen lassen sich Informationen für die Tourismusbranche ableiten. "Man erkennt ganz konkret, wo Touristen sich in einer Stadt bevorzugt aufhalten - und wo nicht", erklärte Irem Önder vom Institut für Tourismus und Service Management der Modul University in einer Aussendung.

Mit diesem Wissen könne man rascher auf die Bedürfnisse der Besucher reagieren und Urlauber etwa auf sehenswerte, aber weniger frequentierte Orte aufmerksam machen. Zudem könnten so Infos über Besucherzahlen an Plätzen ohne Eintrittssystem gewonnen werden.