Coronavirus

Neue Corona-Impfung für Österreich noch im Dezember

Was "Heute" am Wochenende bereits berichtete, ist nun fix. Die Zulassung des ersten "Totimpfstoffes" in Österreich steht unmittelbar bevor. 

Michael Rauhofer-Redl
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Impfstoff Novavax Herstellung in Polen (Archivfoto)
Impfstoff Novavax Herstellung in Polen (Archivfoto)
Newspix / EXPA / picturedesk.com

Noch im Dezember soll in Österreich ein neuer Impstoff zugelassen werden. Wie Katharina Reich, Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, am Dienstag in einer Pressekonferenz mitteilte,  soll das Vakzin US-Pharmakonzern Novavax noch im Dezember zugelassen werden. 

Reich erklärte, dass besagter Impfstoff "schon sehr bald unser Portfolio" erweitern werde. Sie mahnte zum raschen Impfen ein. Auch Erststiche seien wichtig, man solle aber auch nicht mit dem Drittstich warten, sondern diesen nach vier Monaten in Anspruch nehmen. 

Zwei Dosen notwendig

Der Novavax-Impfstoff ist bei Kühlschranktemperatur (zwei bis acht Grad Celsius) für 30 Tage haltbar. Die ersten Lieferungen nach Österreich sollten noch bis Ende des Jahres erfolgen. Verimpft werden soll das Vakzin von Novavax vorerst in Impfstraßen. Die Verteilung soll unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen stattfinden.

Wie bei den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer, Moderna sowie AstraZeneca werden auch beim Totimpfstoff zwei Dosen, laut Europäischer Arzneimittelagentur (EMA) vermutlich im Abstand von 21 Tagen, für die volle Immunisierung notwendig sein. Der Abstand zwischen den beiden Stichen ist aber von der Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) abhängig.

Totimpfstoffe
Totimpfstoffe - oder inaktivierte Impfstoffe - enthalten nur abgetötete Krankheitserreger oder auch nur Bestandteile der Erreger, die sich nicht mehr vermehren können. Sie werden vom Körper als fremd erkannt, worauf das Immunsystem mit der Bildung von Antikörpern beginnt, ohne dass die jeweilige Krankheit ausbricht.
Zu den Totimpfstoffen gehören Impfstoffe gegen Diphtherie, Hepatitis B, Kinderlähmung, Keuchhusten und Tetanus.
Lebendimpfstoffe
Lebendimpfstoffe enthalten geringe Mengen vermehrungsfähiger Krankheitserreger, die jedoch so abgeschwächt wurden, dass sie die Erkrankung selbst nicht auslösen. Eventuell mehr krankheitsähnliche Nebenwirkungen.
Zu den Lebendimpfstoffen gehören beispielsweise Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.

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