Coronavirus

Totimpfstoff für 4. Stich schon ab Mai in Österreich 

Der Totimpfstoff Valneva soll schon ab Mai in Österreich verfügbar sein. Aufgrund seiner Wirkung gegen Omikron bietet er sich als vierter Stich an. 

Tobias Kurakin
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Der Totimpfstoff von Valneva soll auch gegen die Omikron-Variante helfen.
Der Totimpfstoff von Valneva soll auch gegen die Omikron-Variante helfen.
Matthias Balk / dpa / picturedesk.com

Die Zahl der Erstimpfungen gegen das Corona-Virus ist im Gegensatz zu den Infektionszahlen seit Wochen auf einem mehr als nur überschaubaren Niveau. Zuletzt hatten sich in Österreich gar weniger als 100 Personen den ersten Stich gegen das Virus verabreichen lassen. Die Hoffnung auf eine Trendwende könnte jedoch mit der Zulassung des Totimpfstoffs "Valneva" schon im April erfolgen. 

Forschungsergebnisse zeigen Wirksamkeit gegen Omikron

Valneva gilt als erster in der Europäischen Union entwickelter Ganzvirus-Impfstoff. Laut ersten Testergebnissen im Labor soll dieser auch gegen die nun dominante Omikron-Variante helfen. Christoph Jandl, Leiter der medizinischen Abteilung von Valneva in Österreich rechnet aufgrund der bisherigen Forschungsergebnisse mit einem Immunschutz gegen Delta und Omikron, der durch den Stich zu bekommen wäre. 

Aufgrund seiner erwarteten Wirksamkeit gegen Omikron besteht die Möglichkeit, dass Valneva für die Auffrischungsimpfung, also den vierten Stich herangezogen wird. Derzeit würde sich der Impfstoff noch in der Zulassungsstufe drei der EMA befinden, wobei es sich um eine genauere Betrachtung des Vakzins handelt. 

Wenn alles wie geplant läuft, dürfte der Impfstoff jedoch bereits im April zugelassen werden. Die Auslieferung nach Österreich dürfte dann im Mai erfolgen. Impfstoffexperte Otfried Kistner hält jedoch im Ö1-Mittagsjournal fest, dass es nicht den idealen Impfstoff gebe. Jedes Vakzin würde demnach für gewisse Personengruppe geeigneter sein als andere. 

Besonders gefährdet für Immundefizite sind Personen mit einer angeborenen Immunschwäche oder ehemalige Krebspatientinnen und Patienten, die unter einem schwächeren Immunsystem durch die Behandlung leiden würden. Für sie gibt es nun zusätzlich die einer neuen Prophylaxe mit Antikörpern, sagt Botond Ponner , medizinischer Direktor bei AstraZeneca gegenüber Ö1. Dabei würden die Antikörper sechs bis zwölf Monate im Körper vorhanden sein und einen Schutz gewähren. 

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