Eltern in U-Haft
Totes Baby in Wien – Gutachten erhärtet Mordverdacht
Der Tod eines 3 Monate alten Säuglings wird zum Mordfall: Wie ein Gutachten nun bestätigt, wurde das Kind umgebracht. Beide Eltern sitzen in U-Haft.
Die furchtbare Tragödie soll sich am 3. Februar ereignet haben. Um 23.00 Uhr stürmte eine junge Mutter (26) mit ihrem Säugling ins Wiener AKH. Das drei Monate alte Baby der Frau wies Verletzungen auf, war nicht bei Bewusstsein – Verdacht auf Schütteltrauma!
Meidziner verständigten die Behörden und versuchten verzweifelt das Leben des misshandelten Kindes zu retten, mussten den kleinen Buben zwei Tage später jedoch für tot erklären. Es war keine Gehirnfunktion mehr feststellbar, lebenserhaltende Geräte wurden abgeschaltet.
Kurz darauf nahmen Beamte die getrennt lebenden Eltern des Säuglings fest. Das Paar kam in U-Haft – Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr! Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelte seither wegen Mordverdachts gegen die serbisch-stämmigen Wiener und ordnete die Obduktion der Leiche sowie ein medizinisches Gutachten zur genauen Klärung der Todesursache an.
Gutachten liegt vor
Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, liegt das nun vor: Laut Medizinern starb das Kind definitiv durch äußere Gewalteinwirkung bzw. durch kräftiges Schütteln. Der Mordverdacht wird durch das Gutachten definitiv erhärtet. Eine Haftentlassung der Eltern ist vom Tisch.
Top-Anwalt Rudi Mayer verteidigt die Mutter: "Sie ist sich sicher, dass sie ihr Kind nicht geschüttelt hat." Interessant: Auch der Vater (29) soll vor der Polizei angegeben haben, sich die Verletzungen seines Sohnes nicht erklären zu können. Es gilt die Unschuldsvermutung, die Ermittlungen laufen weiter.