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Baby tot geschüttelt – Eltern haben bereits Tochter (2)

Die beiden verdächtigen Eltern (26, 29) des tot geschüttelten Säuglings haben bereits ein Kind (2). Es wurde nun bei Krisenpflegeeltern untergebracht.

Newsdesk Heute
Baby tot geschüttelt – Eltern haben bereits Tochter (2)
Im Wiener AKH starb ein Baby an schweren innneren Verletzungen
Starpix / picturedesk.com

Immer mehr Details im furchtbaren Fall um ein totgeschütteltes Baby kommen nun ans Licht: Die beiden Eltern (26, 29) des kleinen Buben haben gemeinsam bereits gemeinsam eine 2-jährige Tochter. Das bestätigte die MA11 gegenüber "Heute".

Wie nun bekannt wurde: Die 26-Jährige und ihr 29-jähriger Freund, die getrennt wohnen, aber sich gemeinsam um die beiden Kinder gekümmert haben sollen, wandten sich bereits im März 2023 an ein Familienzentrum der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Wien.

Dort wurden sie bis Mai in finanziellen Belangen von der MA11 beraten, so eine Sprecherin. "Uns ist damals nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Es ist normal, dass Jungfamilien mit diesen Themen zu uns kommen. Dafür sind diese Zentren da", hieß es. 

Drei Monate alter Bub starb im AKH

Der Bub wurde am Samstag  um 23 Uhr von seiner Mutter ins AKH gebracht – wir berichteten. Die kleine Schwester (2) verbrachte noch eine Nacht bei ihrer Tante, kam dann zu Krisenpflegeeltern der Stadt Wien. Dort soll sich die Zweijährige in besten Händen befinden und bleibt vorerst so lange, bis die Ermittlungen der Polizei mehr Klarheit über die Situation bringen.

Kind war bei Einlieferung bereits hirntot

Bei seiner Einlieferung ins Spital soll der drei Monate alte Säugling bereits bewusstlos gewesen sein und dürfte keine Gehirnfunktionen mehr gehabt haben. Das Baby wies aufgrund eines Schütteltraumas auch mehrere Knochenbrüche auf. Am Dienstag mussten die Ärzte die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet werden, der kleine Bub starb.

Die zuständige Polizeiinspektion verständigte auch das Landeskriminalamt, wo Beamte der Außenstelle Süd nun die Ermittlungen führen. Der Verdacht auf Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen steht im Raum – auch Mordermittlungen könnten noch folgen.

Ermittelt wird sowohl gegen die Mutter (26) als auch gegen den 29-jährigen Vater des Kindes. Die serbisch-stämmigen Österreicher befinden sich vorerst auf freiem Fuß und stehen noch schwer unter Schock. Sie konnten bisher noch nicht einvernommen werden. Die Unschuldsvermutung gilt.

Die MA-11-Sprecherin appellierte in dem Zusammenhang zu diesem Vorfall an alle Eltern oder außenstehende Personen einer Familie, sich sofort bei einem Gefühl oder Anzeichen von Überforderung oder auch nur Übermüdung, um Unterstützung an die Kinder- und Jugendhilfe zu wenden. Dafür stehe das Servicetelefon unter 01 4000 8011von Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung.

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