Zuschauer sind fasziniert
Toter raucht im Garten – Alle schauen auf seine Witwe
Der Münster-"Tatort" war etwas anders, als die anderen Folgen. Und das lag vor allem an Cordelia Wege.
Die Kult-Kommissare Boerne und Thiel sorgen mit ihren Gags üblicherweise für kleine Schmunzler. Am Sonntag wurden diese Witze stark reduziert.
Gleichzeitig nahm eine andere Person die TV-Bühne ein. Und wie sie das tat. Bis zu 15 Millionen Menschen saßen wie gefesselt vor dem Fernseher.
Seit Jahren ein Star auf der Bühne
Codelia Wege war am Sonntag der wahre Star. Im "Tatort" spielt sie eine Witwe, die Geld von der Lebensversicherung ihres Mannes bekommt. Jedoch ist er gar nicht tot, lebt nur im Keller und kommt jede Nacht in den Garten, um zu rauchen.
Ihre Rolle als Doreen Prätorius spielt sie rätselhaft und dennoch hat man das Gefühl, sie zu kennen. Die Zuschauer haben Mitleid und sehen sie trotzdem als Täterin. Eine Balance, die nur wenigen Schauspielern gelingt.
Auch das Thema des "Tatorts" war kein einfaches: häusliche Gewalt. Wege schafft es, die Geschichte ihrer Figur zu erzählen, dass man ihr die Story zu 100 Prozent abkauft.
Wege ist kein Newcomer in der Schauspielerei. Doch erst jetzt wird sie einem Millionenpublikum bekannt. Seit dem Ende der 90er Jahre spielte sie an unzähligen Theatern. Aktuell steht sie auf der Bühne des Berliner Ensembles und ist dort schon lange ein gefeierter Star.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Münster-"Tatort" unterschied sich von den üblichen Folgen, da die Witze der Kult-Kommissare Boerne und Thiel stark reduziert wurden und stattdessen die Schauspielerin Cordelia Wege im Mittelpunkt stand.
- Wege beeindruckte als rätselhafte Witwe Doreen Prätorius, die trotz ihrer mysteriösen Rolle das Publikum fesselte und Mitleid erweckte, was ihr zu großer Bekanntheit verhalf.