Coronavirus

Tote Ärztin – jetzt liegt das Obduktionsergebnis vor

Nach dem tragischen Suizid der oberösterreichischen Medizinerin Lisa-Maria Kellermayr liegt nun das Obduktionsergebnis vor.

Nikolaus Pichler
Vor der Staatsanwaltschaft Wels erinnern nun Kerzen an die tote Ärztin.
Vor der Staatsanwaltschaft Wels erinnern nun Kerzen an die tote Ärztin.
VERENA LEISS / APA / picturedesk.com

Die "Kronen Zeitung" berichtete am Mittwoch über die brisante Wende in dem tragischen Fall der Ärztin aus Oberösterreich. So soll die Leiche von Lisa-Maria Kellermayr (36) nun doch durch einen Gerichtsmediziner obduziert werden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels gegenüber der "Krone" betonte.

Laut dem Bericht haben zwei Angehörige mit Opferstatus die Obduktion beantragt. Die Leiche der Medizinerin wurde vor mehreren Tagen in ihrer Praxis in Seewalchen am Attersee gefunden. Zuvor schloss man auf Seiten der Behörde noch eine Obduktion aus. Am Mittwochnachmittag veröffentlichte die Staatsanwaltschaft nun das Ergebnis der Untersuchung.

Das steht in Obduktionsbericht

Darin ist die Rede davon, dass "weiterhin von einem Suizid der Dr. Lisa-Maria Kellermayr auszugehen ist". Hinweise auf das Gegenteil lägen nicht vor, heißt es von den Behörden. "Das nunmehr übermittelte vorläufige Obduktionsergebnis bestätigt die bisherigen Ermittlungsergebnisse; insbesondere sind keine Hinweise auf eine Einwirkung von Dritter Hand zu Tage getreten", so die Staatsanwaltschaft weiter.

Polizei und Staatsanwaltschaft, die vor allem in Sozialen Medien heftig in der Kritik stehen, sie hätten zu wenig ermittelt bzw. Kellermayr zu wenig Schutz und Unterstützung geboten, wollen sich nicht konkret zu diesen Vorwürfen äußern.

Behörden weisen Verantwortung zurück

Man habe getan, was in dem Fall möglich war, hieß es. Das sagt auch die Oö. Ärztekammer, die der Ärztin - wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich - zu mehr Zurückhaltung in der Diskussion geraten hatte. Außerdem wurde ihr von einem Funktionär mitgeteilt, dass ein Nachfolger für die Kassenarztpraxis schnell gefunden werde.

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    Gedenkkerzen und Rauch-Kritik am Wiener Gesundheitsministerium nach dem Tod von Lisa-Maria Kellermayr.
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    HEUTE

    Der Suizid der monatelang mit Morddrohungen von Impfgegnern konfrontierten oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr hat nicht nur national, sondern auch international Wellen geschlagen. Politiker und Experten, die ebenfalls bedroht werden, solidarisierten sich. Während sich etwa in Deutschland etliche hochrangige Politiker klar äußerten, war in Österreich bis auf den Gesundheitsminister auch fünf Tage nach dem Tod nur Schweigen der Bundesregierung zu vernehmen.

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      In Wien gedachten mehrere Hundert Teilnehmer der verstorbenen Ärztin.
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      "Heute"

      Auch Reaktionen aus Deutschland

      In Deutschland meldeten sich etwa Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), SPD-Vorsitzende Saskia Espen, Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz, der Präsident der deutschen Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, und sogar der stellvertretender Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, zu Wort. Tenor aller: Es müsse mehr gegen den zunehmenden Hass im Netz unternommen werden.

      Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

      In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

      Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
      täglich 0-24 Uhr

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        <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
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        Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View