Nach 731 Tagen

Torfrau gibt Comeback nach Genickbruch

Nach einem fürchterlichen Autounfall erlitt Torhüterin Rylee Foster einen Genickbruch. Nach 731 Tagen steht die 25-Jährige nun wieder im Tor.

Sport Heute
Rylee Foster feierte ihr Comeback.
Rylee Foster feierte ihr Comeback.
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Das erste Spiel der neuen Saison der neuseeländischen Meisterschaft im Frauenfußball war ein ganz besonderes. Die 0:1-Niederlage von Wellington Phoenix gegen Melbourne City fühlte sich für eine Spielerin wie ein Sieg an. Rylee Foster feierte nach 731 Tagen ihr Comeback im Frauenfußball im Tor des Teams aus Wellington. 

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    IMAGO/HMB-Media

    Die Kanadierin überlebte einen Genickbruch und eine Gehirnblutung. "Die Verletzung, die ich erlitten habe, ist dafür bekannt, dass man auf der Stelle stirbt", sagt die Kanadierin gegenüber britischen Medien. Am 16. Oktober 2021 hatte Foster einen schweren Autounfall. In Finnland wurde sie durch die Windschutzscheibe ihres Wagens geschleudert. 

    Im Krankenhaus wurde die Torhüterin aufgrund einer Hirnblutung operiert. Nachdem sie nach England geflogen wurde, gab es noch eine Schocknachricht. Der Nacken war sieben Mal gebrochen. Jede falsche Bewegung hätte das Ende bedeuten können. Wie durch ein Wunder überlebte die damalige Torhüterin vom FC Liverpool.

    "Es ist wie ein Dämon, gegen den ich ankämpfe"

    Nach dem Unfall war der "Halo" ihr stetiger Begleiter. Ein "Halo" ist ein Metallgestell, in das der Kopf mit Schrauben gespannt wird. "Es war eine Quälerei, das würde ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen", sagt Foster gegenüber der australischen Liga. Die Schmerzen waren so schlimm, dass sie ohnmächtig wurde. "Das waren die schlimmsten Schmerzen, die ich je erlebt habe."

    Doch die 25-Jährige gab nie auf. Auch wenn ihr neben den körperlichen auch die psychischen Grenzen aufgezeigt wurden. "Ich frage mich jeden Tag, warum ich überlebt habe. Es ist wie ein Dämon, gegen den ich ankämpfe", sagt die Kanadierin. Sie gab auch nicht auf als ihr Vertrag in Liverpool auslief und sie bei Celtic den Medizincheck nicht bestand.

    Als Zeichen sieht sie den Namen ihres jetzigen Vereins. Den wie der Phönix ist Rylee Foster aus der Asche auferstanden. 

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