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Hai tötete Tirolerin nur 2 Tage vor Abreise aus Ägypten
Eine 68-jährige Österreicherin wurde am Freitag kurz vor ihrer Abreise aus einem beliebten Badeort Ägyptens von einem wilden Hai getötet.
Der Schock im Touristen-Hotspot Hurghada sitzt tief. Ein rund zwei Meter langer Hai hatte am Freitag in der Bucht von Sahl Hasheesh im Roten Meer eine 68-jährige Tirolerin angegriffen und tödlich verletzt. Lokale Medien veröffentlichten Bilder der grausamen Attacke, bei der der Pensionistin ein Arm und ein Bein abgebissen worden sein sollen.
Die Frau hatte es noch an den Strand geschafft, doch die alarmierten Rettungskräfte konnten nichts mehr für sie tun, sie starb wenig später.
Abreise bereits geplant
"Heute"-Infos zufolge, soll gemeinsam mit ihrem ägyptischen Mann regelmäßig am Roten Meer geurlaubt haben. Sie hatte sich bereits seit Anfang Juni in der Region aufgehalten und eigentlich schon ihre Abreise geplant. Dazu kam es aber nicht mehr, nur zwei Tage vor dem Heimflug wurde sie von dem Hai getötet. Sie hinterlässt eine Tochter und ihren Ehemann.
Offenbar kam der Frau niemand zu Hilfe
Zahlreiche Augenzeugen hatten die Hai-Attacke beobachtet. Videoaufnahmen zeigen ihren verzweifelten Kampf, an Land zu kommen und entsetzte Touristen, die ihr einen Rettungsring zuzuwerfen versuchen. Ins Wasser zu springen, hatte sich aber niemand getraut. Die Behörden haben den Strandabschnitt und die Umgebung nun für drei Tage abgeriegelt.
2010 war das Hai-Horror-Jahr
Obwohl es im Meer in Ägypten zahlreiche Hai-Arten gibt, sind Attacken auf Menschen eher selten. Bekannt wurde zuletzt ein Fall aus dem Jahr 2020, als ein 12-jähriger Ukrainer und ein Urlaubs-Tourguide vermutlich von einem Weißspitzen-Hochseehai schwerstens verletzt wurden.
Als Horror-Hai-Jahr gilt bisher aber das Jahr 2010. Damals war es in Sharm el Sheikh zu fünf Hai-Attacken innerhalb von nur fünf Tagen gekommen. Alle Beteiligten wurden verletzt, ein deutscher Tourist unter ihnen gar getötet.