Österreich

Schwieriger Einsatz für Retter nach tödlichem Unfall

Heute Redaktion
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In einem Wald nahe Kirchdorf in Tirol ist am Donnerstag ein 67-Jähriger bei Forstarbeiten ums Leben gekommen. Ein Freund eilte sofort zu Hilfe, konnte aber lange keinen Notruf absetzen.

Gegen 11.30 Uhr hatte der 67-Jährige im Bereich des Lackgraben am Taxabach einen Baum umgeschnitten. Dabei geriet der Stamm außer Kontrolle und rutschte ab. Die folgende Baumkrone traf Österreicher mit voller Wucht am Kopf. Der Mann ging sofort zu Boden.

Ein in der Nähe befindlicher Kollege (52) bemerkte den Unfall und versuchte sofort, seinen Freund zu bergen. Gleichzeitig versuchte er einen Notruf abzusetzen, doch hatte sein Handy keinen Empfang.

Der 52-Jährige rannte zurück zu seinem Wagen und rauschte zurück zum Taleingang. Er musste es beinahe komplett bis zur Fraktion Wohlmuting in Erpfendorf zurückfahren, ehe er ein Signal bekam. Kaum waren die Retter verständigt, eilte er auch wieder zu seinem verunglückten Freund zurück.

Erst Heli konnte die Unfallstelle finden

Das stellte die anrückenden Einsatzkräfte ein Problem: Die Suche nach der Unfallstelle verlief äußerst schwierig, da weder der Ort genau lokalisiert, noch der 52-Jährige mangels Empfang erreicht werden konnte. Erst die Besatzung des Notarzthelikopters "Christophorus 4" konnte die Unfallstelle aus der Luft ausfindig machen und die Retter abseilen.

Es war aber bereits zu spät. Die eingetroffene Notärztin konnte jedoch nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Er dürfte nach dem Schlag gegen den Kopf sofort tot gewesen sein.