Österreich
Tödliche Stier-Attacke: Ehefrau hörte Schreie
In der Kärntner Gemeinde Frauenstein ist am Montag ein Mann von einem Stier angegriffen und tödlich verletzt worden. Er starb in den Armen seiner Frau.
Ein Landwirt aus dem Bezirk St. Veit an der Glan ist am Montagvormittag von seinem eigenen Stier getötet worden.
Der rund eine Tonne schwere Stier hatte mit seinem Gewicht eine Absperrung seines Freigeheges innerhalb des Stalles weggedrückt und dadurch die Güllerinne verstopft.
Um diese wieder freizubekommen kletterte der 54-Jährige offenbar in den Laufstall hinein. Dabei dürfte der Stier komplett ausgerastet sein und den Landwirten attackiert haben.
Das Tier drückte ihn mit seinem massiven Körper gegen die Eisenabsperrung. Als der Mann zu Boden ging, trat der wilde Stier noch auf sein Opfer ein.
Ehefrau hörte Hilfeschreie
Dabei dürfte der 54-Jährige tödliche innere Verletzungen erlitten haben. Direkt nach der Attacke konnte er noch um Hilfe rufen. Seine Ehefrau hörte die Schreie und eilte zu Hilfe. Sie konnte ihn aus der Stallung ziehen und die Rettungskräfte alarmieren.
Die zu Hilfe gerufenen Sanitäter und Notärzte konnten den Mann trotz intensiver Bemühungen nicht mehr retten. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Die Angehörigen werden derzeit von einem Kriseninterventionsteam betreut, sie sind tief geschockt.
Die Attacke ereignete sich im Stall eines Anwesens in der Nähe von Schloss Frauenstein.
Update 18 Uhr: Entgegen ersten Meldungen fand die Ehefrau den schwerverletzten Landwirt, nicht seine Tochter. Das Alter des Opfers wurde ebenso durch die Polizei korrigiert. (red)