Todkranke Trainer-Legende: "Ich hatte ein gutes Leben"

"Ich glaube, wir alle haben Angst vor dem Tag, an dem es vorbei ist, wenn wir sterben", sagt der ehemalige Coach der englischen Nationalmannschaft (2001–2006) Sven-Göran Eriksson. In der Dokumentation "Sven" auf Amazon Prime verabschiedet sich der Schwede von Fans und Menschen die ihn auf seinem Weg begleitet haben.

Anfang des Jahres hatte Eriksson öffentlich gemacht, an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt zu sein. Dem 76-Jährigen bliebe bestenfalls noch ein Jahr zu leben. "Daily Mail" hatte bereits die Möglichkeit einen Blick in die Doku zu werfen und zitieren: "Ich hatte ein gutes Leben, ja."

"Man muss lernen, ihn zu akzeptieren"

Der Trainer, der in seiner Karriere 16 verschieden Klubs betreut hat richten bewegende Worte an die Öffentlichkeit: "Im Leben geht es auch um den Tod. Man muss lernen, ihn zu akzeptieren, so wie er ist. Hoffentlich werden die Leute am Ende sagen: ‚Ja, er war ein guter Mann, aber das werden nicht alle sagen.'"

Und führt weiter aus: "Ich hoffe, Sie werden mich als einen positiven Menschen in Erinnerung behalten, der versucht hat, alles zu tun, was er konnte. Seien Sie nicht traurig, lächeln Sie. Vielen Dank für alles, Trainer, Spieler, Zuschauer, es war fantastisch. Passen Sie auf sich auf und kümmern Sie sich um Ihr Leben. Und leben Sie es. Tschüss."

Nach der Öffentlichmachung der Krankheit besuchte er einige seiner Ex-Vereine, erfüllte sich auch einen Lebenstraum. Im März wurde er von Ex-Liverpool-Trainer Jürgen Klopp dazu eingeladen, dass er bei dem Legendenspiel gegen Ajax auf der Trainerbank sitzen darf. Vor 60.000 Zuschauer und zu der Fußballhymne "You'll never walk alone" betrat er die Anfield Road.