Millionenspiel gegen Kiew

Dragovic: "Um 2 Uhr in der Früh verließen wir Kiew"

Salzburg duelliert sich heute mit Kiew um die Königsliga und 18,6 Millionen €. "Heute"-Experte Aleks Dragovic über die Chancen und seine Ukraine-Zeit.

Aleks  Dragovic
Dragovic: "Um 2 Uhr in der Früh verließen wir Kiew"
Dragovic: "Ex-Teamkollege Jarmolenko ist das Um und Auf."
Gepa

Mit Dynamo Kiew wurde ich zwei Mal Meister und Cupsieger. Superstar Jarmolenko war damals mein Teamkollege. Er ist auch heute das Um und Auf. Der jetzige Trainer Schowkowski war unser Goalie und bereits eine Klub-Legende.

Salzburg spielt unter Lijnders einen Tick mehr Fußball"
Aleks Dragovic
"Heute"-Experte

In der Premierensaison als Coach hat er eine gute Mischung im Team. Ich habe beide Kantersiege gegen Partizan Belgrad gesehen und das 2:0 bei den Glasgow Rangers. Trotzdem ist Salzburg mein Favorit. Sie spielen unter dem neuen Trainer Lijnders wieder einen Tick mehr Fußball. Aber: Bis jetzt gaben sie ihren Gegnern auch Chancen. In einem Play-off ist das gefährlich.

TEAMInsider – alle Analysen von "Heute"-Experte Dragovic

Soldaten in der Innenstadt

Mein Leben in Kiew war turbulent. Der Bürgerkrieg war in der Stadt präsent, auch wenn der Klub alles tat, um uns abzuschirmen. Soldaten waren in der Innenstadt stationiert. Um den Maidan-Platz im Zentrum machte ich einen Bogen. Eingekauft habe ich immer, wenn ich beim ÖFB-Nationalteam war.

Ich drehte den Fernseher auf und sah, dass es in der Stadt brannte
Aleks Dragovic
"Heute"-Experte

Hektisch wurde die Lage vor meinem letzten Europacupspiel für Kiew gegen Valencia. Ich drehte am Abend vor dem Heimspiel den Fernseher auf und sah, dass es in der Stadt brannte. Unserem Präsidenten gelang es, das Match zu verlegen. Nur wenige Stunden später, um zwei Uhr in der Nacht, verließen wir Kiew. Am nächsten Abend spielten wir auf Zypern das vermeintliche Heimspiel gegen Valencia.

Die Fußball-Top-News auf einen Blick

Das Salzburg-Spiel steigt heute in Lublin – 100 km von der ukrainischen Grenze entfernt. Fans von Dynamo dürfen die Ukraine für ein Fußballspiel nicht verlassen.

Ich analysiere heute das Match als Experte im TV-Studio von Canal+ mit Niko Kovac, der mit seiner Vergangenheit viel über Red Bull weiß. Ich freue mich darauf.

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